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Opernball: Großveranstal­tung als wichtiger Polit-Event

7-02-2018, 13:27

Auch morgen, Donnerstagabend, gibt es erneut ein Rendezvous der Mächtigen und Schönen. Es gehört zum Protokoll, dass der Bundespräsident die Staatsspitze repräsentiert. Wie bereits im Vorjahr wird in der Präsidentenloge Alexander Van der Bellen mit seiner Frau Doris Schmidauer der prächtigen Eröffnung beiwohnen.

ÖVP-Riege

Anders als in den  Jahren zuvor kommen diesmal fast aller ÖVP-Regierungsmitglieder.
Bundeskanzler Sebastian Kurz  und seine Partnerin Susanne Thier  haben zwei bekannte  Gäste eingeladen: Die afrikanische Autorin Waris Dirie und den irischen Premier Leo Varadkar, der mit seinem Partner den  Abend genießen wird.
Die ÖVP-Liste ist lang: Kanzleramtsminister Gernot Blümel,   Landwirtschaftsministerin  Elisabeth Köstinger, Finanzminister Hartwig Löger, Wirtschaftsministerin  Margarete Schramböck nehmen teil.  Die Opernball-Organisatorin Maria Großbauer  gehört  ebenfalls zu den    Türkisen, sie ist Kultursprecherin der  Partei.   Verstärkt wird die   ÖVP-Riege     durch  den  Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei,  EU-Kommissar für Erweiterung  und Nachbarschaftspolitik Johannes Hahn, er nimmt mit seiner Partnerin Susanne Riess teil.  Als einziger ÖVP-Minister bleibt der Chef des Bildungsressorts, Heinz Faßmann,  zu Hause.  

Klubchef Johannes Gudenus repräsentiert die FPÖ

Auffallend ist, dass die  Spitzen der   FPÖ   das  gesellschaftliche Großereignis  schwänzen.    Vizekanzler Heinz-Christian Strache zieht es vor, mit seiner Familie Ski zu fahren. Im nächsten Jahr will er kommen – auch mit einem prominenten Gast. Auf die  KURIER-Frage, warum  die FPÖ die Chance für  prächtige  Fotos und Small Talk nicht nützt,    heißt es  vom  Pressesprecher des Vizekanzlers: „Das ist eine individuelle Entscheidung  jedes Einzelnen.“   Innenminister Herbert Kickl meidet Tanzveranstaltungen, Ausnahme war seine Teilnahme am Wiener Polizei-Ball. Außenministerin Karin Kneissl,  sie ist unabhängig  und  wurde von der FPÖ nominiert,   hat die  bulgarische Außenministerin   Ekaterina  Sachariewa    als  Gast.   
 Offiziell wird die  FPÖ  durch  Klubchef  Johann Gudenus vertreten,  er nimmt mit seiner Frau teil.

Straßensperren

Angesichts der vielen Regierungsvertreter auf der Gästeliste will die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) den Opernball zu einem Protest gegen Türkis-Blau nutzen. Ihre Demonstration führt von der U6-Station Josefstädter Straße in die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung ist beim Museumsquartier auf dem Platz für Menschenrechte geplant.
Der ÖAMTC befürchtet aufgrund der Kundgebung und ballbedingter Sperren rund um die Oper massive Verzögerungen für den Verkehr. Neben der Demoroute ist  abends nämlich auch der Ring zwischen Schwarzenbergplatz und Operngasse nicht befahrbar. Die Kärntner Straße wird zwischen Karlsplatz und Opernring abgeriegelt.
Der ÖAMTC empfiehlt während der Ringsperre entlang des Donaukanals  und über den Gürtel auszuweichen.

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