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Van der Bellen: Antisemitismus "im Keim zu ersticken"

2-02-2018, 09:35

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich positiv über den Rückzug des niederösterreichischen FPÖ-Politikers Udo Landbauer geäußert. Landbauer habe "damit ein Stück Verantwortung wahrgenommen, im Interesse von ganz Österreich", sagte Van der Bellen am Donnerstagabend in der ZiB 2. Der nederösterreichische FPÖ-Spitzenkandidaten und Wiener Neustädter Stadtrat gab am Donnerstag bekannt, sich vorerst

Van der Bellen hatte schon vor Tagen den Rückzug Landbauers im Zuge des Skandals um antisemitische und rassistische Lieder in einem Liederbuch bei der Burschenschaft Germania gefordert. Trete er nicht zurück, "dann hat die FPÖ ein Problem", sagte der Bundespräsident damals. Neben seinen politischen Ämtern hat Landbauer auch seine Mitgliedschaften bei der Freiheitlichen Partei sowie bei der Germania ruhend gestellt. In der ZiB 2 meinte Van der Bellen, dass die Causa um das Liederbuch "weit über eine Burschenschaft oder einen Landtagswahlkampf hinaus" gehe. Auschwitz sei "nicht vom Himmel gefallen". Es sei wichtig, sich daran zu erinnern, "wie es begonnen hat". Es gelte, den Antisemitismus "im Keim zu ersticken". In Fällen wie dem des Germania-Liederbuchs "sind wir alle gefordert, solche Dinge zu bemerken und nicht einfach hinzunehmen“.

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