Mit Herbst kommenden Jahres wird sich so einiges ändern an den heimischen Unis: Dann nämlich wird mit der Studienplatzfinanzierung eine Idee umgesetzt, die die Politik seit Jahren umtreibt. Künftig erhalten die Hochschulen nicht mehr eine generelle Finanzierung, sondern es wird auf festgelegte Summen pro Kopf und Fachrichtung umgestellt. Zeitgleich heißt das: Für gewisse Fachrichtungen gibt es nur mehr eine begrenzte Zahl an Plätzen.
Schlagend wird das dort, wo jetzt schon ein schlechtes Betreuungsverhältnis gibt – in den sogenannten Massenfächern. Dort sollen künftig vor Studienbeginn ähnliche Zugangshürden eingezogen werden, wie es sie in den überlaufenen Fächern Architektur, Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Biologie und Pharmazie bereits gibt.
Daneben sollen die Universitäten die Möglichkeit bekommen, Hürden für nur lokal überlaufene Studienrichtungen einzuführen – und sie können als Voraussetzung für die Zulassung zu jedem Studium ein nicht bindendes „Eignungs-Feedback“ vorsehen; ein Motivationsschreiben oder ein Online-Assessment.
„Erklärtes Ziel ist mehr aktive Studenten und mehr, die zum Abschluss kommen“, sagte Bildungsminister Heinz Faßmann im . Dass sich die Zahl der Studierenden in Summe verringern könnte, schließt er nicht aus – nämlich um jene, die nur inskribiert sind und nicht aktiv studieren.
Orientieren soll sich die Höhe der Finanzierung für Lehre nämlich an den sogenannten prüfungsaktiven Studierenden - wer mindestens 16 ECTS-Punkte pro Studienjahr absolviert hat, gilt als „prüfungsaktiv“. Derzeit belegen 280.000 Studenten insgesamt 340.000 Studien. Prüfungsaktiv betrieben werden davon nur etwas mehr als die Hälfte.
Extra-Geld gibt es außerdem für viele Absolventen oder besonders flotte Studierende. Damit will man das Betreuungsverhältnis auf eine „günstige Zahl“ senken, wie Bildungsminister Heinz Faßmann sagte. In Pädagogik etwa hat man ein Professoren-Studierenden-Verhältnis von 1:123, bei Fremdsprachen 1:73, bei Jus ist es 1:70. Als Zielwert gilt etwa in Jus ein Verhältnis von eins zu 40.