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Russen vermuten US-Einmischung in Putins Wiederwahl

29-01-2018, 15:18

Die Moskauer Regierung wirft den USA vor, sich in die russische Präsidentenwahl einmischen zu wollen. Eine möglicherweise bevorstehende Ausweitung von Strafmaßnahmen sei offensichtlich der Versuch, die Abstimmung zu beeinflussen, sagte ein Präsidialamtssprecher am Montag.

Am Montag wird auch mit der Veröffentlichung von US-Sanktionsberichten gerechnet, durch die weitere Wirtschaftsmagnaten mit Strafmaßnahmen belegt und Geschäfte mit russischen Staatsanleihen eingeschränkt werden könnten. Der Sprecher betonte, das Vorgehen der USA werde keinen Einfluss auf die Präsidentenwahl 18. März haben. Umfragen sagen Amtsinhaber Wladimir Putin einen klaren Sieg voraus. Oppositionelle werden in Russland allerdings auch von Kandidaturen abgehalten oder dabei zumindest maßgeblich behindert.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/ALEX WONG

Republikaner wollen Mueller nicht stützen

Die US-Geheimdienste sind davon überzeugt, dass Russland zugunsten von Wahlgewinner Donald Trump in die zurückliegende US-Präsidentenwahl eingriff. In den USA wird deshalb auch gegen Donald Trump ermittelt. Sonderermittler Robert Mueller hat Trump dabei zuletzt die Zusage abgerungen, dass dieser .

US-Medien berichteten davor, Trump habe im verganenen Jahr versucht, Mueller abzusägen. Einen Anlauf der Demokraten, diese zweifelhafte Taktik durch einen Kongressbeschluss zu erschweren, tragen die Republikaner laut einem Bericht der New York Times am Montag nicht mit.

Die Regierung in Moskau weist zurück. Darüber hinaus liegen die USA und Russland in der Ukraine-und Syrien-Politik über Kreuz. Am Montag wurden Forderungen Polens an die USA laut, dass die gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen auch den Bau der zweiten Gas-Pipeline von Russland nach Deutschland, Nord Stream 2, umfassen sollten.

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