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Live Ticker: Niederösterreich wählt: Ergebnisse, Stimmungen und Analysen

28-01-2018, 15:21

Niederösterreich wählt einen neuen Landtag. In 2623 Wahllokalen wird heute darüber entschieden, wie stark ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner künftig regieren kann. Insgesamt sind 1.386.343 Menschen zur Wahl gerufen.  Mit großer Spannung wird auch das Abschneiden von FPÖ-Kandidat Udo Landbauer erwartet. Nach der Liederbuch-Affäre seiner Burschenschaft Germania sprach sich nicht nur Bundespräsident Alexander Van der Bellen für einen Rücktritt Landbauers aus  Weitere große Fragen: Schaffen es die Grünen und die Neos in den Landtag und macht sich der Spaßwahlkampf des SPÖ-Spitzenkandidaten Franz Schnabl bezahlt. Neu sind alle Spitzenkandidaten, die landesweit zur Wahl stehen: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für die ÖVP, Franz Schnabl für die SPÖ, Udo Landbauer für die FPÖ, Helga Krismer für die NÖ Grünen und Indra Collini für die Neos. Nicht mehr dabei ist das Team Stronach.

Die Ausgangslage: Die ÖVP erreichte 2013 die absolute Mehrheit mit 50,79 Prozent, die SPÖ kam auf 21,57 Prozent, die FPÖ erreichte 8,21 Prozent, die Grünen 8,06 und das Team Stronach 9,84 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,87 Prozent.

Die erste Hochrechnung gibt es nach 17.00 hier auf kurier.at und auf Schau-TV. Das Endergebnis inklusive Briefwahl wird zwischen 19.00 und 20.00 Uhr erwartet.

Ab 17.00 Uhr finden Sie alle Ergebnisse auch unter .

Bleiben die Grünen im Landtag?

Die erste Bewährungsprobe nach dem Nationalrat-Fiasko für die Grünen ist die niederösterreichische Landtagswahl. Ihr Polster ist relativ dünn - 8,1 Prozent holten sie 2013 -, aber laut den Umfragen hat die Partei rund um Spitzenkandidatin Helga Krismer gute Chancen, die Vier-Prozent-Hürde zu überspringen. Bei der Nationalratswahl wählten allerdings nur 2,7 Prozent der Niederösterreicher grün. Aber erstens sind Bundes- und Landeswahlen zwei paar Schuhe - und zweitens ist ein starker Konkurrent weggefallen: Die Liste Pilz kam im Oktober 2017 auf 4,2 Prozent, lässt aber alle vier Landtagswahlen des heurigen Jahres aus. Dafür kandidieren erstmals die NEOS in Niederösterreich.

Daniel Kosak, ÖVP-Vizebürgermeister in Altlengbach und Pressesprecher von Ministerin Elisabeth Köstinger, gibt Einblicke in das Leben eines Wahlbeisitzers.

Große Frage ist heute natürlich auch, wie sich die Affäre Landbauer auswirkt. Landeshauptfrau Mikl-Leitner hat gestern eine Zusammenarbeit mit Landbauer ausgeschlossen, Bundespräsident Alexander Van der Bellen forderte seinen Rücktritt. Landbauer selbst, wollte dazu keine Stellung abgeben.

Der Wahlzettel war in diesem Jahr besonders groß und wird mitunter einigen Wählern beim zusammenfalten Probleme bereitet haben. Wahl-Origami.

Udo Landbauer wählte als erster

Der Spitzenkandidat der FPÖ, Udo Landbauer, schritt am Sonntag als erster der Spitzenkandidaten zur Stimmabgabe.Auf die wollte der wegen der NS-Liedgut-Affäre seiner Burschenschaft Germania in Bedrängnis geratene Politiker dabei nicht eingehen. Jetzt sei der Wähler am Wort, meinte Landbauer.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Schweinsbraten für Schnabl

Mittagessen stand auch bei Franz Schnabl auf dem Programm. Ein Niedrigtemperatur-Schweinsbraten soll als gute Unterlage dienen, um am Abend feiern zu können, scherzte der SPÖ-Spitzenkandidat bei der Stimmabgabe in St. Pölten. Schnabl war mit seiner Frau Rosemarie im Süden der Landeshauptstadt wählen.

Mikl-Leitner wählte in Klosterneuburg

"Lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt - ab zur Wahl", hatte Mikl-Leitner zu den zahlreichen wartenden Journalisten vor Betreten des Wahllokals, einem Kindergarten am Ölberg, gesagt. Neben Ehemann Andreas ging auch die ältere Tochter Anna zur Urne. Anschließend wechselte die Familie noch ein paar Worte mit einem anderen Hundebesitzer, bevor sie sich auf den Rückweg machte. Nach dem Mittagessen daheim "geht es dann ab ins Büro nach St. Pölten", hieß es.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Niederösterreich wählt und wir begleiten Sie heute durch diesen Wahlsonntag. Die letzten Wahllokale schließen um 17 Uhr, dann gibt es auch die erste Hochrechnung. Es wird spannend: Die große Frage lautet, wie stark kann Johanna Mikl-Leitner künftig regieren.

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