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Stinkefinger-Foto: Maurer fordert Schadenersatz

16-01-2018, 12:50

Sigrid Maurer verlangt Schadenersatz und Unterlassung von der Kronen Zeitung, Österreich und dem FPÖ-nahen Magazin Zur Zeit. Die ehemalige Grüne Nationalratsabgeordnete forderte die genannten Medien auf, ihr Stinkefinger-Foto nicht mehr unerlaubt zu verwenden, wie der Standard berichtet.

Maurer verwendete das Bild, das sie mit einem Sektglas zeigt, in der #MeToo-Debatte als Antwort an Hassposter. Nach ihrem Auftritt in einer Puls-4-Diskussion zu sexueller Belästigung war Maurer mit einem Schwall an Hassmails und negativen Facebook-Postings und  negativen Twitterkommentaren konfrontiert. Am Boulevard wurde ihr der ausgestreckte Mittelfinger allerdings als Abschied aus dem Parlament und an Botschaft an die Wähler ausgelegt. So titelte etwa krone.at: "Ist das nötig? Grüne zeigt zum Abschied den Stinkefinger." Weitere Facebook-Kommentare durch den Weltallspringer Felix Baumgartner taten ihr Übriges.

Foto: screenshot krone.at Falls ihr die insgesamt geforderten 7.000 Euro Schadenersatz zugesprochen werden sollten, wolle Maurer die Summe an das Frauenvolksbegehren und die Rechtsextremismusforschung spenden.

Maurer: "Hetze als Geschäftsmodell"

Dem sagte Maurer zum Thema Hetze: "Die Boulevardmedien haben mit keinerlei Konsequenzen zu rechnen, wenn sie Hass und Hetze schüren, es ist gewissermaßen ihr Geschäftsmodell. Mit der Schadenersatzforderung lässt sich zumindest die weitere missbräuchliche Verwendung meines Fotos unterbinden und eine unfreiwillige Spende für die feministische Bewegung und die Rechtsextremismusforschung lukrieren."

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