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Südkorea schlägt Nordkorea Gespräche am 9. Jänner vor

2-01-2018, 06:36

Einen Tag nach dem Gesprächsangebot Nordkoreas hat Südkorea dem Nachbarland ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen.

Eine Zusammenkunft auf hoher Ebene könne am 9. Januar im Grenzort Panmunjom stattfinden, sagte Vereinigungsminister Cho Myong Gyon am Dienstag.

Zuvor hatt Südkoreas Präsident Moon Jae-in bessere Beziehungen zu Nordkorea von dem Nuklearprogramm des abgeschotteten Nachbarlandes abhängig gemacht. „Eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea kann nicht von der Lösung der Frage des nordkoreanischen Atomprogramms getrennt werden“, sagte Moon am Dienstag vor einer Kabinettssitzung.

Daher müsse sich das südkoreanische Außenministerium „eng mit den Verbündeten und der internationalen Gemeinschaft“ abstimmen. Die Ministerien für Wiedervereinigung und Sport sollen ihrerseits schnell Maßnahmen ergreifen, um eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen zu ermöglichen.

Moons Aussage folgt der viel beachteten Neujahrsansprache von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Dieser hatte sich am Montag zwar zu einem Dialog mit dem Süden bereit erklärt. Allerdings bekannte sich Kim zudem eindeutig zu dem Atomwaffenprogramm des Nordens. Zudem rief er die Regierung in Seoul auf, ausländische Staaten nicht mehr um Hilfe bei der Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen zu bitten. Kim hatte weiter von der Möglichkeit gesprochen, eine Delegation zu den Winterspielen zu schicken. Diese finden in Südkorea statt.

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