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Lotterien zahlten Silberstein 250.000 Euro Schadenersatz

20-08-2017, 18:00

250.000 Euro kostete die Casinos Austria laut dem Magazin profil 2016 ein Vergleich mit Tal Silberstein. Dessen Firma "Novia Management Limited" mit Sitz in Malta wollte in das Lotterien-Geschäft mit sogenannten Video Lottery Terminals investieren.

Doch die Lotterien stiegen im April 2015 wieder aus. Laut Silberstein entstand dadurch ein "Vertrauensschaden" für seine Firma, als deren "nicht-geschäftsführender Direktor" damals Alfred Gusenbauer fungierte. Der wegen Geldwäsche-Vorwürfen vorübergehend verhaftete Silberstein (den die SPÖ als Wahlstrategen beschäftigte) ist mit Gusenbauer auch in anderen Firmen indirekt verbunden: etwa in der Signa von Rene Benko. Silberstein-Geschäftspartner Beny Steinmetz finanzierte Benkos Karstadt-Übernahme. Gusenbauer wiederum sitzt – wie Casinos-Vorstand Karl Stoss – im Benko-Beirat. Der Ex-SP-Kanzler ist noch Präsident des Karl Renner-Instituts, der politischen Akademie der SPÖ. Nach Informationen des KURIER gingen aber am Sonntag mehrere SPÖ-Funktionäre von einem baldigen Rücktritt Gusenbauers aus.

Die FPÖ stellt nun wegen des Lotterien-Vergleichs 40 Fragen an Finanzminister Hans Jörg Schelling.

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