Ministerposten seien noch kein Thema, hieß es zuletzt immer wieder unisono von Schwarz und Blau. "Wir verhandeln jetzt die Inhalte", sagte auch Bettina Glatz-Kremser Montag Abend beim Adventtreffen mit Punsch und Maroni im Wiener Kursalon Hübner, zu dem ÖVP-Chef Sebastian Kurz alljährlich lädt. Die stellvertretende ÖVP-Bundesparteichefin und Casinos Austria-Vorständin sitzt im schwarzen Verhandlungsteam.
Doch es dürfte in den derzeitigen Koalitionsgesprächen zwischen ÖVP und FPÖ auch bereits konkret um Posten gehen: Der ORF zeigte gestern (siehe Video unten) eine Liste, laut der Heinz-Christian Strache als Vizekanzler für Heimatschutz und Verteidigung zuständig sein wird, sozusagen ein "Superministerium" erhalten würde.
Nahostexpertin Karin Kneissl soll laut ZiB-Bericht das Außenministerium, Norbert Hofer (FPÖ) Verkehr und Infrastruktur übernehmen - was schon bekannt ist. Für Gesundheit und Frauen wurde die oberösterreichische ÖVP-Landesrätin Christine Haberlander genannt. Auf der Liste findet sich allerdings auch Wolfgang Sobotka weiterhin als Innenminister.
Aus ÖVP-Verhandlerkreisen wurde umgehend dementiert, dass es bereits eine Ministerliste mit zum Teil fixen Ressortzuteilungen gibt.