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Koalition: Ärztekammer wehrt sich gegen Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft

1-01-1970, 00:00

Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres betont in einer Aussendung, dass die Ärztekammer wie auch die anderen Kammern der freien Berufe neben den Aufgaben in der Selbstverwaltung auch hoheitliche Aufgaben habe. “Stellt man eine Pflichtmitgliedschaft in Frage, müssten diese behördlichen Aufgaben wieder an den Staat übertragen werden. Das würde noch mehr staatliche Regulierung und Bürokratie bedeuten”, warnte Szekeres. Die Ärztekammern sorgen für die ärztliche Selbstverwaltung, sie fungieren als Qualitätskontrolle des ärztlichen Berufsstandes, fördern die ärztliche Aus- und Weiterbildung, überwachen die Berufsausübung und sind Träger des ärztlichen Wohlfahrtsfonds. Sie erteilen die Bewilligung von Ausbildungsstellen sowie von Berufsberechtigungen, führen Verhandlungen mit Kassen und Dienstgebern sowie KV-Verhandlungen als Arbeitgebervertreter, bieten rechtliche Beratung, begutachten Gesetze, erstellen gesundheitspolitische Positionen und liefern individuelle Beratung von Ärzten.

Szekeres betont Nachteile für Mitglieder bei Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft

Eine Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft würde nicht nur die Interessenvertretung schwächen sondern auch die Leistungen für Mitglieder teurer machen beziehungsweise zwangsläufig zu einer Einschränkung des Leistungsangebotes führen, meinte Szekeres. Die Mitglieder müssten laut Szekeres höhere Beiträge zahlen, sollte die Mitgliedschaft freiwillig werden.

APA/Red.

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