Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) hat ihren neuen Kultusrat gewählt. Dabei ist die Liste „Atid“ des amtierenden IKG-Präsidenten, Oskar Deutsch, als Siegerin hervorgegangen. „Atid“ konnte um ein Mandat zulegen und verfügt jetzt im 24-köpfigen Gremium acht Sitze. „Das ist eine Bestätigung des Kurses von Oskar Deutsch. Er kämpft auch für eine Einheitsgemeinde der Juden“, betont ein Mitglied der Kultusgemeinde gegenüber dem KURIER.
Deutsch ist es gelungen, die Gemeinde zu öffnen, das Judentum stärker in Österreich zu verankern.
Platz Nummer 2 errang die Liste der „Bucharischen Juden“ (VBJ-Sefardim) mit sechs Mandaten. Den 3. Platz nimmt die Liste „Chaj-Jüdisches Leben“ ein. Die Liste des nunmehrigen ÖVP-Abgeordneten Martin Engelberg verlor ein Mandat und verfügt nun über zwei Vertreter im Kultusrat.
Insgesamt sind sieben Listen – von liberal bis orthodox – im Gremium der IKG vertreten. Die Wahlen in der Israelitischen Kultusgemeinde finden alle fünf Jahre statt.