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"Moslem-Mama-Mikl": FPÖ-Spitzenkandi­dat entgleist

19-11-2017, 15:15

Weil in niederösterreichischen Kindergärten laut Bildungsplan Feste, Speisen und Musik unterschiedlicher Kulturen behandelt werden sollen, hat FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer in einer zu einem verbalen Rundumschlag ausgeholt. Landbauer findet: "Der Bildungsplan für Kindergärten in Niederösterreich beinhaltet den offiziellen Auftrag zur Islamisierung unserer Kleinsten." 

Er wirft "Moslem-Mama-Mikl" vor, eine "Zwangsislamisierung" zu betreiben, die "mit aller Gewalt" betrieben werde. Er ortet eine Reihe von Skandalen im Land. Ein Vater habe sich etwa beschwert, sein Kind würde im Kindergarten auf türkisch zu zählen lernen. Und in einem Landeskindergarten gäbe es eine interkulturelle Mitarbeiterin, die einen Niqab trage. Ein "Multi-Kulti-Wahnsinn" sei das, mit dem man da "zwangsbeglückt" werde, findet Landbauer.

Die "Mikl-Leitner Partie" der ÖVP Niederösterreich gehöre seiner Meinung nach deshalb bei der Landtagswahl am 28. Jänner abgewählt.

Der Kurier hat um eine Stellungnahme der ÖVP angefragt, die ja auf Bundesebene mit Landbauers FPÖ in - wie stehts betont wird - bester Stimmung um eine Koalition verhandelt. Der niederösterreichische Landesparteiobmann Walter Rosenkranz verhandelt dabei etwa die Sicherheitsagenden. Als Rosenkranz kürzlich beschloss, in der Bundespolitik zu bleiben, präsentierte er Landbauer als Spitzenkandidat. Dieser sei ein "junger, talentierter und kompetenter Politiker", hieß es in einer Aussendung.

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