Außenminister Sebastian Kurz von der ÖVP sieht sich wegen eines Tweets mit einer Menge Kritik konfrontiert. Der 31-Jährige twitterte am Nationalfeiertag: "Gedenken an die gefallenen Soldaten & Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus".
Gedenken an die gefallenen Soldaten & Opfer des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. 1/2
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz)
Daraufhin fragten zahlreiche User über die Sinnhaftigkeit des Tweets und verurteilten diese Aussage scharf. Der deutsche Fernsehmoderator Jan Böhmermann warf Kurz Geschichtsrevisionismus vor und verglich Österreich mit der dystopischen TV-Serie "Black Mirror".
Das geht in Österreich gleichzeitig? Wow.
— Jan Böhmermann ???? (@janboehm)
Der Führer war ja auch Täter und Opfer gleichzeitig auf eine Art. Und vor allem war er Mensch. Und Österreicher.
— Jan Böhmermann ???? (@janboehm)
Österreich ist wie eine Black Mirror Folge von Deutschland.
— Jan Böhmermann ???? (@janboehm)
Die Reaktionen auf den Tweet waren fast ausschließlich negativ. Viele vermuteten eine Anbiederung an die FPÖ, mit der sich die türkise ÖVP in Regierungsverhandlungen befindet.
Mit Abschluss des Studiums würde man wissen, dass beides in einem Satz bullshit ist
— WH (@citation1966)
sagt mal, wollt ihr den tweet nicht langsam mal löschen und irgendwas von "irrtum" oder "vertippt" schreiben...?
— Manuel Woess (@gmwoess)
Sie gedenken also der Nazis, die dem Widerstand zum Opfer gefallen sind?
— Fayad Mulla (@FayadMulla)
Dass dieser Tweet nach 3h immer noch da ist, zeigt dass Sie das wohl wirklich ernst meinen
— Tim Dreyer (@TimDreyer92)
1. zweideutig formuliert!
— Michael (@MichaelRVienna)
2. ob das die neuen Freunde auch so sehen?
Darf ich Sie mal etwas schütteln? ????????♂️
— Mathias Bock (@mthsbck)