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Kurz sondiert: Strache kommt zu spät, Pilz bekommt U-Ausschuss

21-10-2017, 13:54

ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat am Samstagvormittag mit dem Ex-grünen Listengründer Peter Pilz Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Parlament besprochen. Dabei sei man etwa übereingekommen, dass der Eurofighter-Untersuchungsausschuss fortgesetzt werden soll, berichtete Kurz nach dem gut eineinhalbstündigen Gespräch vor Journalisten.

Pilz zeigte sich nach der Unterredung durchaus zufrieden: "Es war ein gutes Gespräch." Wann der Eurofighter-U-Ausschuss, der wegen der Neuwahl vorzeitig beendet werden musste, genau fortgesetzt wird, stehe noch nicht fest, so Pilz.

Gesprochen habe man auch über Klimapolitik als zentrales Anliegen der Liste Pilz, erklärte der Ex-Grüne. Er habe Kurz auch vor einem Umweltminister aus den Reihen der FPÖ gewarnt: "Ich möchte nicht, dass jemand mit Aluhut im Umweltministerium sitzt und erzählt, dass es keinen Klimawandel gibt."

Kurz musste auf Strache warten

Dass dies bei dem anstehenden Gespräch zwischen ÖVP-Obmann Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auch Thema sein wird, ist wohl eher nicht zu erwarten - die beiden möglicherweise nächsten Koalitionspartner haben wohl genug anderes zu besprechen.

Eine gute halbe Stunde musste Kurz aber auf Strache warten, um das offizielle Annäherungsgespräch zu führen. Der FPÖ-Vorsitzende verspätete sich, weil er angeblich im Verkehrsstau steckte. Vor Beginn der Gespräche Samstagnachmittag zeigte sich Strache zuversichtlich: "Wir sind bereit“ zu einer Koalition mit der ÖVP, aber noch gebe es keine offizielle Einladung für Regierungsgespräche. Seinen Optimismus erklärte er mit dem "Wählerwunsch nach Veränderung".

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