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Fußi bot Silberstein-Dolmetscherin Geld für seine E-Mails

1-01-1970, 00:00

Rudi Fußi, in den vergangenen Monaten als Redenschreiber und Berater für Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern tätig, soll die angebliche Informationsquelle in der E-Mail- und Dirty Campaigning-Affäre um den SPÖ-Berater Tal Silberstein mit WhatsApp-Nachrichten unter Druck gesetzt haben.Krone.at berichtete am Samstag, dass Fußi der jungen Frau dabei “Schweigegeld” angeboten haben soll. Fußi betonte, es handle sich um eine Belohnung für Infos zur Weitergabe seiner privaten Mails. Die SPÖ sieht die Dolmetscherin des gefeuerten Beraters Tal Silberstein als mögliche Quelle der vielen Informationslecks in den vergangenen Wochen. In Nachrichten an die Frau erklärte Fußi laut dem “Krone”-Bericht etwa: “Meine privaten Mails liegen bei denen. Warum hast denen alles gegeben?” Zugleich betonte Fußi, dass er dafür sorgen könne, dass ihr rechtlich nichts passiert: “Aber nicht mehr lange. Geh in dich, Mensch, ck hat das nicht verdient”, verteidigt Fußi Christian Kern.

Fußi soll Dolmetscherin erpresst haben

Außerdem ließ er die Dolmetscherin wissen: “Egal, was dir die VP dafür gegeben hat. Ich gebe dir das Doppelte.” Da die Frau nicht auf die Nachrichten reagiert habe, schrieb Fußi noch: “Sie haben deine Telefonprotokolle. Und klagen dir wohl den Arsch weg. Morgen Deal oder ich kann dir nimma helfen.”

Laut Fußi wurden seine privaten E-Mails publiziert

In einem Statement gegenüber der APA betonte Fußi am Samstag, dass in den vergangenen Wochen wiederholt private E-Mails von ihm publiziert wurden: “Mein Zorn ist erheblich.” Er könne nachweisen, dass eine einzige Person alle publizierten Mails erhalten habe. Er habe in weiterer Folge wiederholt versucht, sie zu erreichen. Er habe der Verdächtigen auch angeboten, “gerne dafür zu zahlen, wenn sie beweist, dass sie von dritter Seite Geld bekommen hat”. Dieses Angebot gelte noch immer: “Wenn jemand beweisen kann, dass meine E-Mails an jemanden verkauft wurden und vor allem an wen sie verkauft wurden, so bin ich bereit, dafür eine Belohnung von 30.000 Euro zu bezahlen.”

APA/Red.

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