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Umfrage zur Nationalratswahl zeigt ÖVP vorne, SPÖ knapp vor FPÖ

29-09-2017, 10:11

NEOS, Grüne und Liste Pilz dürften im Nationalrat bleiben, andere Parteien keine Chancen auf den Einzug haben. Gut sieht es für die Wahlbeteiligung aus.

Ergebnisse der Sonntagsfrage-Umfrage

Der Vorsprung der ÖVP auf SPÖ und FPÖ ist laut Hajek signifikant, nicht aber der Unterschied zwischen SPÖ und FPÖ. Ein anderes Bild zeigt sich in der Kanzlerfrage: Da liegt Christian Kern (SPÖ) mit 29 Prozent nicht allzu weit hinter Sebastian Kurz (ÖVP) mit 31 Prozent – und Heinz-Christian Strache (FPÖ) mit 14 Prozent ist deutlich abgeschlagen.

Grüne, NEOS und PILZ werden in der Sonntagsfrage-Umfrage alle mit vier Prozent ausgewiesen. “Die Potenziale sprechen für einen Verbleib dieser kleineren Parteien im Parlament”, so Hajek. Die Hochschätzung ist relativ schwierig: In den Rohdaten kommen sie alle auf drei Prozent – und unter den Unentschlossenen gibt es signifikant mehr frühere Grün-Wähler. Da sei die “Gretchenfrage”, wo sie hingehen. Die ÖVP steht in den Rohdaten bei 27 Prozent, die SPÖ bei 21 und die FPÖ bei 18.

Die sonstigen Parteien – auch FLÖ, GILT, Weiße und KPÖ kandidieren bundesweit – können nicht auf einen Einzug in den Nationalrat hoffen. Sie werden in der Umfrage zusammen mit nur zwei Prozent ausgewiesen, vier Prozent wären nötig.

Großes Interesse, hohe Wahlbeteiligung erwartet

Das Interesse der 6,4 Millionen Wahlberechtigten an diesem Urnengang ist ziemlich groß: 79 Prozent gaben an, ganz sicher ihre Stimme abgeben zu wollen – was gegenüber den 74,9 Prozent Beteiligung 2013 schon deutlich mehr wäre. Nur 14 Prozent gaben an, noch unentschlossen zu sein. Das wären rund 700.000 Wähler, von denen freilich ein guter Teil auch zu Hause bleiben wird.

1.500 Wahlberechtigte hat Unique Research von 21. bis 28. September befragt, 1.039 haben sich zur Sonntagsfrage deklariert. Die Schwankungsbreite gibt Hajek mit 2,5 Prozent an.

Umfrage keine Prognose über den Wahlausgang

Allerdings sind noch nicht alle, die sich deklariert haben, schon hundertprozentig festgelegt: Nur 60 Prozent gaben an, dass sie die gewählte Partei “ganz sicher” ankreuzen werden. Die Werte für die Parteien seien in den letzten Wochen aber sehr stabil, merkte Hajek an – unterstrich aber gleichzeitig, dass die Hochschätzung keine Prognose über den Wahlausgang darstelle. Sie skizziere nur die Stimmung drei Wochen vor der Wahl.

(apa/red)

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