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Frauke Petry kündigt Austritt aus AfD an

26-09-2017, 12:33

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry wird aus ihrer Partei austreten. „Klar ist, dass dieser Schritt erfolgen wird“, sagte sie am Dienstag in Dresden, allerdings ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen. Petry hatte schon am Montag erklärt, . Sie ist derzeit noch Co-Vorsitzende zusammen mit Jörg Meuthen. Sie ist auch sächsische Landeschefin.

Die Fraktion der rechtspopulistischen deutschen AfD ist am Dienstag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Zwei Tage nach dem wollen die Abgeordneten zunächst über die Geschäftsordnung diskutieren. Ob die Wahl der Fraktionsführung, für die sich das Spitzenduo Alexander Gauland und Alice Weidel bewirbt, ebenfalls bereits am Dienstag stattfindet, war zunächst noch offen.

Foto: APA/AFP/JOHN MACDOUGALL Am Mittwoch trifft sich die Fraktion zu einer weiteren Sitzung. Nach dem Ausscheren von Petry zählt die AfD-Bundestagsfraktion 93 Mitglieder. Ob und wie viele Abgeordnete Petry folgen, war zunächst nicht absehbar. Einige Namensschilder wurden nicht abgeholt und mit Beginn der Fraktionssitzung weggeräumt.

Foto: APA/AFP/JOHN MACDOUGALL Weidel (Bild) sagte mit Blick auf eine mögliche Spaltung, es seien keine Tendenzen in der Fraktion zu erkennen. Zum Abgang Petrys sagte sie: "Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis." Petry hatte ihren Schritt damit begründet, dass Gauland und Weidel die AfD auf eine Fundamentalopposition festlegen wollten. Sie dagegen wolle "Realpolitik" betreiben und die AfD bis 2021 regierungsfähig machen.

Foto: AP/Markus Schreiber Gauland (Bild) sagte auf die Frage, wie die AfD nach den lauten und oft aggressiven Wahlkampftönen im Parlament auftreten werde: "Der Wahlkampf ist zu Ende, wir wissen, dass wir eine große Verantwortung haben." Der AfD-Parteivize fügte hinzu: "Natürlich ist die Sprache im Wahlkampf eine andere als im Parlament."

Bei der Wahl am Sonntag war die rechtspopulistische AfD mit 12,6 Prozent der Stimmen erstmals ins nationale Parlament eingezogen. Sie erhielt 94 Sitze und wäre damit drittstärkste Fraktion.

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