Die Regierung nimmt sich zum Jahresabschluss vor, Anreize für Pensionistinnen und Pensionisten für das Arbeiten im Alter zu schaffen.
Im Ministerrat am Mittwoch soll ein entsprechendes Paket geschnürt werden, das Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger danach der Öffentlichkeit vorstellen wollen. Details waren am Vortag offen, es wurde verhandelt.
Ursprünglich angepeilt war eine Flat Tax von 25 Prozent auf Zuverdienste von Pensionistinnen und Pensionisten, und zwar schon ab Jänner 2026. Die könnte nun aber ad acta gelegt werden, stattdessen soll ein fixer Freibetrag kommen. Der ÖVP-nahe Pensionistenverband hatte bis zu 2.000 Euro verlangt, die SPÖ wollte höchsten 500 bis 1.000 Euro. Wie Medien am Dienstag berichteten, war auch noch offen, ob diese Maßnahme rückwirkend mit Jahresbeginn 2026 oder - aus budgetären Gründen - erst 2027 starten soll.
Laut "Standard" könnten im Sinne der ÖVP auch die seit zwei Jahren geleisteten Zuzahlungen zur Pensionsversicherung von Menschen, die in der Pension weiterarbeiten, verlängert werden. Die SPÖ drängt darauf, das Anreizsystem auszubauen, damit Unternehmen auch Personen ab dem 60. Lebensjahr einstellen. Die NEOS wiederum wollen eine Liberalisierung bei der Finanzierung der zweiten Säule im Pensionssystem.