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AfD-Zerwürfnis: Petry tritt aus Fraktion aus

25-09-2017, 09:25

Es hat gerade mal 13 Minuten gebraucht, bis sie die Bombe platzen ließ: Frauke Petry, geschasste AfD-Chefin, kündigte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihren Parteikollegen Alexander Gauland und Alice Weidel und Jörg Meuthen am Montag nach der an, aus der Fraktion ihrer Partei austreten zu wollen. Einen wirklichen Grund dafür nannte sie nicht, vielmehr ging sie auf den grunsätzlich gespaltenen Kurs der Partei ein: Sie plädiere für eine „Regierungsübernahme im Jahr 2021“, eine  „Trendwende ist das noch nicht“.

Schon im Vorfeld war darüber spekuliert worden, dass Petry dies nach der Wahl vorhabe - ob und wie viele Mandatare sie mitnehmen wird, ist noch offen. Geschätzt wird, dass etwa ein Drittel der Fraktion hinter Petry steht, der Rest wird sich den Spitzenkandidaten Weidel und Gauland anschließen.

Gelassen

Die beiden nahmen Petrys Abschied relativ gelassen hin - sie scheinen damit gerechnet zu haben. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz äußerten sie sich nicht weiter zu Petry; sie sprachen vielmehr über ihre Pläne: Gauland wiederholte seine Aussage vom gestrigen Abend, er wolle die „Regierung jagen, verteidigte diese Wortwahl. „Debatten müssen hart geführt werden“, sagte er.

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