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"ACAB-Pullover sorgt für Sturm: Kretschmann versus Nietzard – Grüne im Krisenmodus!"

28-05-2025, 16:08

Der grüne Landesvater ließ an seiner Haltung keine Zweifel: "Ich verstehe nicht, was die bei uns will", zitieren mehrere Medien den Ministerpräsidenten. Mit dieser klaren Distanzierung stellt sich Kretschmann gegen Parteikollegin Nietzard und ihre als polizeifeindlich interpretierte Botschaft.

Doch nicht alle Grünen teilen Kretschmanns scharfe Kritik. So wird ein grüner Bundespolizist mit den Worten zitiert: "Wie auf Jette Nietzard draufgehauen wird, das geht zu weit." Diese unterschiedlichen Positionen verdeutlichen, wie tief der Riss innerhalb der Partei mittlerweile geht.

Die Zerreißprobe für die Grünen

Die Kontroverse um Nietzards Auftritt im ACAB-Pullover und die daraus resultierende Debatte hat sich zu einer veritablen Krise für die Partei entwickelt. Während der pragmatische Flügel um Kretschmann klare Kante gegen polizeifeindliche Äußerungen zeigt, sehen andere Teile der Partei die Kritik an Nietzard als überzogen an.

Beobachter sehen in der Auseinandersetzung ein grundsätzliches Problem der Grünen: Die Spannung zwischen Realpolitik und linken Idealvorstellungen. Kretschmann steht dabei klar für den realpolitischen Ansatz und sieht in Nietzards Aktion einen Rückfall in alte, überwunden geglaubte Muster.

Parteiinterne Reaktionen

In den sozialen Medien diskutieren Parteimitglieder heftig über den Vorfall. Während einige Kretschmanns Klartext begrüßen, werfen andere ihm vor, mit seiner Aussage eine junge Aktivistin zu verurteilen, ohne das Gespräch zu suchen.

Die Parteispitze um Ricarda Lang und Omid Nouripour bemüht sich derweil um Schadensbegrenzung. Intern soll es bereits Gespräche geben, wie man die Gräben in der Partei wieder zuschütten kann. Ob diese Bemühungen Erfolg haben werden, bleibt angesichts der Vehemenz der Auseinandersetzung fraglich.

Für Kretschmann ist der Fall jedenfalls klar: Mit polizeifeindlichen Parolen lässt sich keine konstruktive Politik machen. Der Baden-Württemberger, der seit Jahren für einen pragmatischen Kurs steht, sieht in dem Vorfall eine unnötige Provokation, die dem Ansehen der Partei schadet.

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