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Trump will neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängen

21-09-2017, 16:21

US-Präsident Donald Trump will im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm neue Strafmaßnahmen gegen das asiatische Land verhängen. "Wir werden weitere Sanktionen gegen Nordkorea verhängen", sagte Trump am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York. Später am Donnerstag werde er eine offizielle Ankündigung dazu machen, kündigte er an.

Trump hatte in seiner vielbeachteten Rede vor der UN-Generalversammlung Nordkorea als Geißel des Planeten und Schurkenstaat bezeichnet. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un nannte er einen Raketenmann auf Selbstmordmission. Nordkoreas Außenminister Ri Yong-ho tat die Drohung Trumps, das kommunistische Land total zerstören zu wollen, als "Hundegekläff" ab. "Falls er denkt, er kann uns mit dem Klang von Hundegekläff verängstigen, so ist das wirklich der Traum eines Hundes", sagte Ri laut südkoreanischen Sendern nach der Ankunft am Mittwoch (Ortszeit) in New York, wo er an der UN-Generaldebatte teilnehmen wollte.

Irans Führer: Trumps Rede Zeichen von Wut und leichtem Gehirn

Irans Führer Ajatollah Ali Khamenei hat die Rede von US-Präsident Donald Trump bei den Vereinten Nationen als Zeichen seiner Wut und "Leichtigkeit des Gehirns" bezeichnet. Im Persischen bedeutet dieser Ausdruck soviel wie nicht mehr ganz bei Trost sein.

"Die Rede war billig, hässlich, dumm und unwahr ... das war nicht ein Zeichen seiner Macht, sondern der Wut, Verzweiflung und Leichtigkeit des Gehirns", sagte Khamenei am Donnerstag laut Nachrichtenagentur ISNA.

Trump hatte am Dienstag in einer Rede vor der UN-Generalversammlung den Iran unter anderem als wirtschaftlich ausgelaugten Schurkenstaat bezeichnet, der vor allem Gewalt exportiere. Das 2015 abgeschlossene Atomabkommen mit dem Iran nannte er eine Erniedrigung für die USA.

Der Grund für Trumps Rede sei seiner Einschätzung nach die Wut der Amerikaner, weil sie wegen des Irans ihre langjährigen Pläne in der Region nicht umsetzen konnten, sagte Khamenei. "Die Elite in den USA sollte sich für solch einen Präsidenten und solche Reden schämen, was sie ja auch getan haben." Als oberster Führer hat Khamenei laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen.

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