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VCÖ-Kritik an hohem SUV-Anteil bei Neuzulassungen

25-01-2025, 07:00

Fast 50% der 2024 neu zugelassenen Pkw waren SUVs oder Geländewagen, laut Verkehrsklub Österreich (VCÖ), der sich auf Daten von Statistik Austria bezieht.

Von den 253.789 neuen Autos auf österreichischen Straßen waren 113.304 SUVs (45,1 Prozent). Der Anteil an SUVs ist auch bei den Elektroautos hoch. Der VCÖ fordert von der Politik, "Rahmenbedingungen zu setzen, damit die Hersteller mehr sparsame Modelle auf den Markt bringen".

Hoher SUV-Anteil bei E-Autos und Hybriden

Der Anteil der sogenannten Stadtgeländewagen hat laut VCÖ-Zahlen in den letzten 15 Jahren fast stetig zugenommen. 2010 machten SUV nur 12,9 Prozent der Neuwagen aus, 2018 waren es bereits über 30 Prozent. Vor zwei Jahren erreichten die SUV mit 45,2 Prozent und fast 107.500 Neuzulassungen ihren bisherigen Höhepunkt. "Auch wenn unter den SUV auch so genannte Kompakt-SUV sind, insgesamt bringen Autohersteller zunehmend mehr größere, schwerere und übermotorisierte Modelle auf den Markt", wird VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky in der Aussendung zitiert.

Besonders hoch ist der SUV-Anteil unter Elektro- und Hybrid-Autos, kritisiert man beim Verkehrsklub. "Mit Größe und Gewicht nimmt auch bei Elektroautos der Verbrauch zu. Die Fehler, die bei Diesel-Pkw gemacht wurden - Stichwort größer, schwerer, übermotorisierter - sollten im Interesse der Bevölkerung und der Umwelt bei Elektro-Autos nicht wiederholt werden", so Jaschinsky. Fast Dreiviertel der neuen Plug-In Hybride waren SUVs, unter den E-Autos waren es 65 Prozent. Bei Diesel-Pkws und Benzinern war nur rund jedes dritte neuzugelassene Auto ein SUV.

Der VCÖ kritisiert auch den nach wie vor hohen Spritverbrauch der neuen Diesel- und Benzin-Autos. Dieser liege mit durchschnittlich sechs Litern pro 100 Kilometern weit über den Versprechungen der Autohersteller aus der Vergangenheit. Dieselautos würden zudem besonders viele Feinstaubpartikel und Stickoxide ausstoßen, argumentiert man für ein Ende des Dieselprivilegs.

(APA/Red)

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