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Österreichisches Filminstitut verhängte Antragsstopp für Produktionen

24-01-2025, 12:22

Angesichts des herrschenden Budgetprovisoriums vor Bildung einer neuen Bundesregierung hat das Österreichische Filminstitut (ÖFI) einen Antragsstopp für Produktionen verhängt.

Hintergrund ist letztlich die hohe Nachfrage nach dem Fördermodell ÖFI+. "Kernpunkt des Ganzen ist, dass ÖFI+ wirklich ein Erfolgsmodell ist", so ÖFI-Direktor Roland Teichmann gegenüber dem "Kurier". So hätten die Anträge alle Prognosen übertroffen.

Diskussion um heimische Filmförderung

Entsprechend sah man sich im ÖFI gezwungen, einen Vorgriff auf das Budget 2025 (das insgesamt 37,5 Mio. Euro beträgt) zu tätigen, um die Fördergelder für 2024 zuzusagen. Nun fehle aber die nötige Bedeckung, um weitere Anträge annehmen zu können, so Teichmann im "Kurier".

"Nachdem derzeit nur ein Budgetprovisorium für das Jahr 2025 vorliegt, ist momentan keine Antragstellung für ÖFI+ möglich", heißt es deshalb auf der Homepage der Institution. Im von den Grünen geführten Kulturministerium beschied man angesichts der laufenden Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP und möglicher Budgeteinschnitte: "Daher muss das Kulturministerium mit dem im Rahmen des Provisoriums verfügbaren Budget besonders sorgsam umgehen, weil etwaige Zusatzausgaben in einem Bereich zu schmerzhaften Kürzungen in anderen Kulturbereichen führen könnten."

"Alarmzeichen" für Dumreicher-Ivanceanu

Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Obmann des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer, sprach in einer Aussendung von einem "Alarmzeichen für den international erfolgreichen Filmstandort". Planungssicherheit sei für die Filmbranche von existenzieller Bedeutung: "Ich appelliere daran, in den Verhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung die Fortführung der erfolgreichen Filmfördermodelle FISAplus und ÖFI/ÖFI+ im Koalitionsabkommen zu verankern."

(APA/Red)

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