Am Freitag wurde bei einer Prüfungstagsatzungen in Ried die Forderungen nach der KTM-Insolvenz angemeldet.
Im KTM-Sanierungsverfahren haben etwa 1.200 Gläubiger Ansprüche in Höhe von etwa 2,2 Mrd. Euro geltend gemacht. Zusätzlich dazu kommen über 12 Mio. Euro an Ansprüchen der Mitarbeiter. Es wird erwartet, dass weitere Anspruchsanmeldungen folgen werden. Die Eigenverwaltung wird fortgesetzt. Dies wurde am Freitag von verschiedenen Gläubigerschutzgruppen nach der Prüfungssitzung der KTM AG in Ried berichtet.
Entscheidend wird dann der 25. Februar, an dem die Gläubiger über die Sanierungsquote abstimmen werden. KTM hatte zuletzt 30 Prozent geboten und möchte binnen zwei Jahren zahlen. Momentan steht das Werk still. KTM-Chef Stefan Pierer selbst wechselt indes operativ in die zweite Reihe: Donnerstagabend war angekündigt worden, dass er sowohl bei der KTM AG als auch beim Mutterkonzern Pierer Mobility nur mehr Co-CEO sein wird und den Chefsessel dem bisherigen Co-CEO Gottfried Neumeister übergibt.