Österreichische Touristen zeigen weiterhin Treue zur italienischen Grenzregion Friaul-Julisch Venetien, nahe Kärnten und Slowenien. 2024 stieg die Übernachtungszahl um 12,9% auf 1,8 Millionen, so der Tourismusbeauftragte von Friaul, Sergio Emidio Bini.
Nicht nur Strände, sondern auch kleine Städte und Berggemeinden erfreuen sich bei österreichischen Urlaubern wachsender Beliebtheit. Ein zunehmender Anteil der Österreicher entscheidet sich für Friaul-Julisch Venetien auch als Skireiseziel, so Bini. Dies wird durch die Daten von Tarvis bestätigt, die in der vergangenen Wintersaison (Dezember 2023-März 2024) einen Zuwachs an österreichischen Besuchern von 12,3 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vor-Pandemie-Jahr 2019 verzeichneten.
"Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher verreisen regelmäßig mehrmals im Jahr und mehr als die Hälfte wählt das Ausland als Ziel für Kurz- und Langzeiturlaube", erklärte Bini, der Friaul Julisch Venetien bei der Ferien-Messe Wien vertrat. "Österreich bleibt ein strategischer Markt für Friaul, im Sommer, aber auch während des Rests des Jahres. Besonders interessant ist der Alpe-Adria-Radweg, der in Salzburg beginnt und in acht Etappen bis zur Adriaküste führt. Allein im letzten Jahr waren zwischen Frühjahr und Herbst mehr als 200.000 Radfahrer auf dem regionalen Abschnitt von Tarvis bis Grado unterwegs", so Bini.
Friaul Julisch Venetien rechnet auch heuer mit vielen Österreich-Urlaubern dank des grenzüberschreitenden Kulturprogramms "GO!2025". Das Städtepaar Nova Gorica (Slowenien) und Gorizia (Italien) trägt 2025 zusammen mit dem deutschen Chemnitz den Titel Europäische Kulturhauptstadt. Unter dem Motto "Go! Borderless" ist es das erste Mal, dass sich ein urbaner Siedlungsraum, der sich über zwei verschiedene Länder erstreckt, als Kulturhauptstadt Europas präsentiert. Rund 400 Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen, internationale Kongresse, Festivals und Theateraufführungen stehen auf dem umfangreichen Programm. Auch kulinarische Veranstaltungen, Führungen in den beiden Städten und in der Region, Schulungen und Filmvorführungen sind vorgesehen.