Die Ankündigung der Drogeriemarktkette dm, in Deutschland einen Online-Marktplatz für apothekenpflichtige, rezeptfreie Medikamente einzuführen, wird von der österreichischen Tochter zunächst mit Vorsicht betrachtet.
"In Österreich ist das nicht möglich, es gab Gespräche", so die dm-Österreich-Chefin Karin Reisinger am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Sollte sich die rechtliche Lage aber ändern, sei man auch hierzulande bereit zur Ausrollung eines solchen Onlineshops für apothekenpflichtige, rezeptfreie Medikamente.
Dass so ein "Apothekensterben" befeuert werde, sieht die Managerin nicht. Auch das nötige drogistische Wissen sei in ihrem Konzern vorhanden. Letztlich entscheide die Kundschaft, so Reisinger. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, würde analog zum angekündigten deutschen dm-Online-Shop für apothekenpflichtige, rezeptfreie Medikamente einer in Österreich ausgerollt. In Deutschland ist der Plan an Ort und Stelle in den Geschäften ebenso rechtlich nicht möglich. Daher kommt es über den digitalen Weg zu einem erhofften Mehr-Geschäft. Das hatte der dortige Konzern-Chef Christoph Werner der "Frankfurter Allgemeinen" (Dienstag), wie berichtet, gesagt.