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Juwelier und Wechselstube überfallen: Prozess gegen Räuber-Duo

13-01-2025, 15:07

Nach Überfällen auf einen Juwelier und eine Wechselstube in Niederösterreich und Wien mussten sich zwei Männer vor Gericht verantworten. Während der Hauptverdächtige in Deutschland eine mehrjährige Freiheitsstrafe verbüßt, sind die Urteile gegen das Duo nicht rechtskräftig.

Zwei Männer sind am Montag nach Überfällen auf einen Juwelier in Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) und eine Geldwechselstube in Wien-Brigittenau am 18. September 2023 vor dem Landesgericht Korneuburg gestanden. Der Hauptangeklagte war bei der Schöffenverhandlung nicht anwesend, seine beiden Komplizen wurden zu drei und vier Jahren Haft verurteilt. Die Urteile gegen die Männer im Alter von 32 und 39 Jahren sind nach Gerichtsangaben nicht rechtskräftig.

Juwelier in Haugsdorf ausgeraubt, Raubüberfall auf Wechselstube in Wien scheiterte

Bei den Überfällen soll ein 21-Jähriger als Haupttäter agiert haben. Der junge Mann soll nach früheren Polizeiangaben am 18. September 2023 gegen 17.30 Uhr teilweise maskiert einen Juwelier in Haugsdorf mit einer Schreckschusspistole bedroht haben. Erbeutet wurden laut Gericht Schmuck im Wert von knapp 4.300 Euro und 670 Euro Bargeld. Der Geschäftsinhaber blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Am selben Tag soll der 21-Jährige am Abend eine Geldwechselstube überfallen haben. Die Angestellte, die ebenfalls mit einer Schreckschusspistole bedroht wurde, flüchtete in angrenzende Räumlichkeiten und drückte den Alarmknopf, sodass es beim Versuch blieb.

Haftstrafen für Duo nach Überfällen in Niederösterreich und Wien

Festgenommen wurde der 21-Jährige am Tag darauf bei einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Freiberg in Deutschland. Die Schreckschusspistole wurde sichergestellt. Der Mann wurde laut Polizei im Nachbarland zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und befindet sich nach Gerichtsangaben nach wie vor in Deutschland. Seine Komplizen - es handelt sich um einen Anstifter und einen Beitragstäter - sollen Tatutensilien zur Verfügung gestellt und den Fluchtwagen gelenkt haben. Sie wurden in Tschechien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Laut Polizeiangaben sind die Angeklagten dem Suchgift-Milieu zuzuordnen, die Beute dürfte teilweise zur Beschaffung von Drogen verwendet worden sein.

(APA/Red)

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