logo



[email protected]

Auftakt für Prozess um Commerzialbank Mattersburg

10-01-2025, 09:39

Am Dienstag beginnt am Landesgericht Eisenstadt der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg. Vorerst sind zehn Verhandlungstage bis zum 6. März geplant.

Neben der ehemaligen Bankvorständin der Commerzialbank Mattersburg, Franziska Klikovits, sind auch drei Unternehmer angeklagt, denen vorgeworfen wird, Scheinrechnungen erstellt und veruntreute Gelder aus der Bank bezogen zu haben.

Berufungen gegen Anklage in Causa Commerzialbank Mattersburg zurückgewiesen

Klikovits wird unter anderem der Veruntreuung von Bankmitteln, Untreue und betrügerischer Krida beschuldigt. Die Anschuldigungen beziehen sich auf einen Teilbereich des Commerzialbank Mattersburg-Falls, der einen Schaden von etwa 70 Millionen Euro beinhaltet. Zwei Berufungen gegen die Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wurden Ende Juli 2024 vom Oberlandesgericht Wien zurückgewiesen. Verhandelt wird ab 14. Jänner jeweils von 9.30 bis 15.30 Uhr im größten Saal 1 am Landesgericht. Es ist der zweite und bisher größte Prozess in der Causa.

Commerzialbank Mattersburg Prozess: Verfahren von Ex-Bankchef Pucher ausgeschieden

Zuvor wurde Ende Jänner 2024 ein Nebenaspekt mit einem Schaden von rund 70.000 Euro vor Gericht behandelt. Ex-Chef der Commerzialbank Mattersburg, Martin Pucher, wurde dabei in Abwesenheit zu elf Monaten bedingt verurteilt und Klikovits zu acht Monaten bedingt. Das Verfahren gegen Pucher wurde nun aufgrund seiner Verhandlungsunfähigkeit ausgeschieden. Es wird erst wieder aufgenommen, sollte er zu einem späteren Zeitpunkt verhandlungsfähig sein. Anders als im ersten Prozess wird nicht in seiner Abwesenheit verhandelt.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]