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Kärnten: 28-Jähriger flüchtete mit 200 km/h vor Polizei

9-01-2025, 10:13

Am Mittwoch lieferte sich ein 28-Jähriger eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei in Kärnten. Er erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und verursachte mehrere Unfälle, die Schäden verursachten. Vier Privatfahrzeuge und zwei Polizeiautos wurden beschädigt, so die Polizei.

Um etwa 17.15 Uhr erhielt die Polizei einen Hinweis, dass ein betrunkener Autofahrer in St. Veit an der Glan gesehen wurde. Als eine Kontrolle versucht wurde, beschleunigte er jedoch und flüchtete über den Bordstein, wobei er ein privates Auto streifte, das daraufhin auf den Gehweg geschleudert wurde, wo es fast eine Gruppe von Menschen traf.

28-Jähriger lieferte sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 120 km/h flüchtete der Lenker in das Ortsgebiet St. Veit, wo sich die Besatzung eines Streifenwagens nur durch einen Sprung zur Seite vor dem Lenker retten konnte. Der 28-Jährige touchierte aber das Polizeiauto und beschädigte es, bevor er kurze Zeit später eine weitere Streife abdrängte. Dabei beschädigte er auch einen Reifen seines eigenen Autos. Schließlich flüchtete der Mann über die S37 in Richtung Klagenfurt, wobei er versuchte, einen Streifenwagen gegen eine Betonleitwand zu drücken und auf weit über 200 km/h beschleunigte. Weil er einen Reifenschaden hatte, fuhr er mit einer Funken schlagenden Felge weiter.

Festnahme nach weiterem Unfall

Kurz vor dem Autobahnknoten Klagenfurt Nord verlor der Lenker beim Überholen mehrerer Fahrzeuge im Zick-Zack-Kurs die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nachdem er zwei Privatautos touchierte, blieb er an einer Leitschiene hängen. Der Lenker, der einen Alkotest verweigerte, wurde festgenommen. Der 28-Jährige hätte am Freitag in Wiener Neustadt eine Haftstrafe antreten müssen. Weil Fluchtgefahr bestand, ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Einlieferung in die Justizanstalt Klagenfurt an. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Lenker seit Jahren keinen Führerschein besitzt. Die zahlreichen, etwa 50, Verwaltungsübertretungen, davon sieben Unfälle mit Fahrerflucht, werden separat erstattet. Am Einsatz waren insgesamt zehn Streifenwagen mit 20 Beamten beteiligt.

(APA/Red)

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