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32-Jähriger fuhr mit Lkw gegen Kirche in NÖ: Prozess im Februar

9-01-2025, 09:44

Einem 32-Jährigen, welcher im Juli des Vorjahres mit einem Lkw gegen das Gebäude einer Pfingstkirche in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) gefahren ist, wird im Februar der Prozess gemacht.

Einen entsprechenden "Kurier"-Bericht bestätigte Birgit Borns, die Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt, am Mittwochabend auf Anfrage. Zusätzlich zur Anklage wurde dem Medienbericht zufolge auch die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt.

Verantworten muss sich der 32-Jährige laut "Kurier" u.a. wegen schwerer Körperverletzung, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, Nötigung und Sachbeschädigung. Ein psychiatrisches Gutachten attestiert dem Beschuldigten Zurechnungsfähigkeit, aber eine schwere Persönlichkeitsstörung.

Am 8. Juli 2024 hatte der 32-Jährige mit dem zwölf Tonnen schweren Lkw für immensen Sachschaden an der Pfingstkirche gesorgt. Der Mann soll in mehreren Angriffen rückwärts gegen das Objekt gefahren sein. Der in Wien wohnende Rumäne ließ sich im Anschluss widerstandslos festnehmen.

Lkw gegen Kirche in NÖ: Fußgängerin wurde verletzt

Auf dem Weg zum Gotteshaus war der Lenker mit dem Lkw in fünf Verkehrsunfälle verwickelt. Viermal gab es Sachschaden, bei einem Vorfall wurde laut Polizei eine Fußgängerin gestreift und verletzt. Bei dem Angriff selbst wurden auch zwei Autos im Nahbereich der Pfingstkirche in Mitleidenschaft gezogen.

Der 32-Jährige, der seit 2020 in Österreich lebt, zeigte sich bei einer Einvernahme grundsätzlich geständig. Als Motiv gab er an, dass die Kirche sein Leben zerstört habe. Bereits 2022 hatte der Rumäne im Zusammenhang mit einer Einrichtung der Glaubensgemeinschaft für einen Polizeieinsatz gesorgt, damals ging es um Nötigung und Sachbeschädigung.

(APA/Red)

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