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Proteste gegen blau-schwarze Koalitionsverhandlungen

9-01-2025, 07:32

Im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP gibt es am Donnerstag erneut Proteste gegen eine Beteiligung der Freiheitlichen in der Regierung.

Am Donnerstagabend ist eine Demonstration und eine Menschenkette vor dem Bundeskanzleramt unter dem Motto "Alarm für die Republik" geplant. Auch in anderen Landeshauptstädten wie Graz und Salzburg sind Proteste angekündigt.

Demonstration am Ballhausplatz in Wien gegen blau-schwarze Koalitionsverhandlungen

Unterstützt wird die von Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch organisierte Protestveranstaltung in Wien von zahlreichen NGOs. Die Demonstration könnte der Startschuss für eine Neuauflage der Donnerstagsdemos sein. Nach der Angelobung der ersten schwarz-blauen Koalition im Februar 2000 hatten sich mehr als 150.000 Menschen am Wiener Heldenplatz versammelt, um gegen die neue ÖVP-FPÖ-Regierung und deren befürchteten "Rassismus und Sozialabbau" zu protestieren. In den folgenden zwei Jahren fanden wöchentlich Kundgebungen mit tausenden Demonstrierenden statt.

Kein konkreter Fahrplan für Koalitionsverhandlungen

Wie es bei den Gesprächen zwischen FPÖ und ÖVP in Sachen Regierungsbildung weitergeht, ist indes unklar. Über einen konkreten Fahrplan für weitere Gespräche gibt es nach dem ersten Treffen von FPÖ-Chef Herbert Kickl und dem geschäftsführenden ÖVP-Obmann Christian Stocker am Mittwochabend keine Informationen. Dem Vernehmen nach sind erste inhaltliche Verhandlungen für Freitag anvisiert, wenn sich die Steuerungsgruppen beider Parteien treffen könnten.

(APA/Red)

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