Österreichische Firmen haben die Möglichkeit, eine Forschungsprämie in Höhe von 14 Prozent ihrer Investitionen für Forschung und Entwicklung zu bekommen. Im letzten Jahr haben 2.506 Firmen, 80 Prozent davon waren kleine und mittlere Unternehmen (KMU), von dieser Option Gebrauch gemacht.
Insgesamt wurden von den Unternehmen im Vorjahr 8.648 Projekte mit Investitionen von 8,8 Milliarden Euro für eine Forschungsprämie eingereicht. Das gesamte Fördermittel betrug 1,4 Milliarden Euro, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Ein Gutachten der Österreichischen Forschungsfördeurngsgesellschaft (FFG) attestiert den Unternehmen die Förderwürdigkeit des Projektes. Die FFG unterstützt dabei die Finanzämter als unabhängige Expertenorganisation. Die Finanzämter sind für die Entscheidung über eine Zuerkennung der Forschungsprämie und die Überprüfung der Bemessungsgrundlage zuständig. Die Bearbeitungsdauer wird im Schnitt mit 40 Tagen angegeben. "Der internationale Standortwettbewerb erfordert attraktive Rahmenbedingungen für wirtschaftsbezogene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten", sagte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP). "Auch große Unternehmen, die ihre F&E bezogenen Aktivitäten in den letzten Jahren ausgebaut haben, bezeichnen die Forschungsprämie als einen wesentlichen Vorteil des österreichischen Standorts."