Über 12.000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr für den Polizeiberuf aktiv beworben, 2.600 davon haben den Eintritt in die Polizeischule geschafft - gleich zwei Rekorde in einem Jahr.
Mehr als 12.000 Frauen und Männer haben sich im Vorjahr für einen Job bei der Polizei beworben. 2.600 Personen davon schafften den Sprung in die Polizeischule, hieß es am Montag aus dem Innenministerium (BMI). Generell habe sich die Zahl der Bewerbungen und Aufnahmen 2024 verdoppelt und somit ein Rekordniveau erreicht. Als Grund für die Entwicklung sah das BMI sowohl eine entsprechende Kampagne als auch das sogenannte "Attraktivierungspaket" bei der Polizeiaufnahme.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) habe zusätzliche Anreize stark forciert, hieß es aus dem Ministerium. So haben im Vorjahr 1.727 Polizeischüler und -schülerinnen das Gratis-Klimaticket und weitere 111 die Kosten für den Auto-Führerschein ersetzt bekommen. Zusätzlich sollten Neuerungen mehr Nachwuchs zur Exekutive locken: So wurden Regelungen bei sichtbaren Tätowierungen gelockert, die nun kein Ausschlusskriterium mehr sein müssen. Auch die "One-Click-Bewerbung" oder eine rund um die Uhr Erreichbarkeit bei Fragen zum Polizeiberuf solle den Job attraktiver machen.
Zudem sei die interne Maßnahme "Polizisten werben Polizisten" im vergangenen Jahr deutlich öfter genutzt worden. 1.300 Bewerbungen erfolgten über diesen Weg. Die Prämie für die erfolgreiche Anwerbung beträgt 1.000 Euro. "Höchster Personalstand, höchste Zahl an Bewerbungen, Aufnahmen verdoppelt - für die Sicherheit der Bevölkerung ist auch ausreichend Polizei notwendig. Dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden", sagte Karner laut Aussendung.