logo



[email protected]

Rodelunfälle: Mehrheit der Verletzten trug keinen Helm

2-01-2025, 14:09

Die schwerwiegenden Rodelunfälle in Tirol, Salzburg und Kärnten zu Beginn des Jahres haben erneut aufgezeigt, dass die Risiken des Freizeitsports häufig unterschätzt werden.

Laut den Angaben des KfV werden in Österreich jährlich 2.200 Personen nach Rodelunfällen in einem Krankenhaus versorgt. "Das sind rund zwölf Verletzte pro Tag während der Rodelsaison", wurde in einer Pressemitteilung verlautbart. Etwa 75 Prozent der Unfallopfer hatten zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Helm auf.

Rodelunfälle: Helm einfache und wirksame Schutzmaßnahme

Die meisten Unfallopfer berichten dem KFV davon, gestürzt, gestolpert, gesprungen oder gestoßen worden zu sein. Aber auch der Kontakt mit statischen Objekten wie beispielsweise mit einem Baum oder einer Hinweistafel seien mit 25 Prozent der Fälle "gar nicht so selten". Rund acht Prozent der Unfallopfer erleiden Kopfverletzungen - das sind ungefähr 176 Personen pro Jahr. Besonders schwerwiegend unter den Kopfverletzungen können Schädel-Hirn-Traumata sein, weshalb das Tragen eines Helmes besonders ratsam ist. "Helme sind eine sehr einfache und wirksame Schutzmaßnahme beim Rodeln. Bereits ein Aufprall mit zehn km/h auf ein Hindernis kann bei Kindern zu schwerwiegenden Verletzungen - insbesondere Kopfverletzungen - führen", betonte Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.

Zwei Personen starben pro Jahr bei Rodelunfällen

Rund 75 Prozent der Verunfallten trugen während des Unfalls keinen Helm. "Leider sind auch in der jüngsten Altersgruppe Helme noch keine Selbstverständlichkeit", kritisierte das KfV. In den vergangenen zehn Jahren sind laut ÖKAS-Daten im Schnitt zwei Menschen pro Jahr bei Rodelunfällen in Österreich sogar tödlich verunglückt.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]