Zu dünn war die Eisdecke eines Schottersees in Wiener Neustadt, als die Schäferhündin Sarah sich am Montagnachmittag bei einem Spaziergang darauf wagte. Sie brach durch das Eis und konnte sich selbst nicht mehr ans Ufer retten. Die Feuerwehr eilte mit Spezialausrüstung zur Rettung.
Von außen lässt sich die Dicke einer Eisdecke nur schwer beurteilen – für Tiere ist dies erst recht nicht möglich. Die bisher relativ hohen Wintertemperaturen ließen die Eisschichten auf den Gewässern, sofern sie überhaupt zugefroren sind, nur dünn werden.
Die zugefrorene Fläche eines der zahlreichen Schotterseen entlang der Wiener Neustädter Brunnerstraße wurde der neugierigen Schäferhündin Sarah schließlich zum Verhängnis. Das Eis gab nach, und die Hündin stürzte ins Wasser. Es gelang dem Tier nicht, sich selbst aus dem Wasser zu befreien. Auch der Hundehalterin war eine sichere Rettung nicht möglich, weshalb sie sich richtig entschied und den Feuerwehrnotruf wählte.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt rückte kurz nach dem Notruf mit einer speziellen Eisrettungsausrüstung zur Einsatzstelle aus. Diese Ausrüstung wird für Rettungen aus Gewässern und nach derartigen Einbrüchen ins Eis genutzt und besteht unter anderem aus einem besonderen Neoprenanzug, der die Einsatzkraft vor Kälte und Nässe schützt und über Wasser hält.
Den Feuerwehrleuten gelang es rasch, die Hündin Sarah auf dem Eis zu erreichen und sicher wieder an Land zu bringen. Die Hündin war zwar unterkühlt, konnte jedoch sonst wohlauf an die Halterin übergeben werden.