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Fonds Zukunft Österreich: Forderungen nach Fortsetzung

19-12-2024, 16:46

Im kommenden Jahr werden der Wissenschaft erneut 140 Mio. Euro aus dem "Fonds Zukunft Österreich" (FZÖ) bereitgestellt. Die Hauptbereiche sind Schlüsseltechnologien, Kooperationsprojekte sowie die Förderung von Talenten und Nachwuchs.

Ob eine Fortsetzung des Fonds Zukunft Österreich oder der oft geforderte Ausbau ab 2026 weiterhin möglich ist, bleibt unklar, bestätigten Bildungsminister Polaschek (ÖVP) und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) auf einer Pressekonferenz in Wien.

Appell für Weiterbestand von Fonds Zukunft Österreich

Polaschek und Kocher appellierten zusammen mit Christof Gattringer, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, und Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws), erneut für die Absicherung dieser zentralen Geldquelle für diverse Initiativen im Bereich der Spitzenforschung und Technologieentwicklung. Zum wiederholten Male wurde betont, dass der FZÖ neben den dreijährigen FTI-Pakten das wichtigste Instrument zur Forschungsförderung in Österreich sei und eine Verlängerung mittels Novelle des FTE-Nationalstiftungsgesetzes möglich wäre.

Auf die Frage, warum das noch nicht umgesetzt worden sei, meinte Polaschek, dass kein konkreter Handlungsbedarf bestanden habe und es klar gewesen sei, dass in einer neuen Regierung über die Budgetplanung gesprochen werde. Eine Unterbrechung der Förderung wäre problematisch, ergänzte Kocher, "aber es ist ja noch Zeit in den nächsten Monaten die Weichen für 2026 zu stellen". Er sei optimistisch, dass die Notwendigkeit von allen geteilt werde. "Wir brauchen Planungssicherheit", so Gattringer, der auch eine Aufstockung des Fonds forderte.

Die Schwerpunkte für 2025 fußen auf drei Säulen: 60 Mio. Euro sollen in die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Schlüsseltechnologien wie Quantentechnologie, Künstliche Intelligenz (KI), Lebenswissenschaften und neuartige Materialienentwicklung fließen. 55 Mio. sind für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Beteiligung an europäischen Leuchtturm-Initiativen vorgesehen, 25 Mio. sollen in die Entwicklung von Talenten und den Fachkräftenachwuchs fließen. Durch eine Untergrenze von fünf Mio. Euro bei den Anträgen an die Fördergeber will man die Hebelwirkung erhöhen.

Auch FORWIT und IV für Fortsetzung von Fonds Zukunft Österreich

Basis für die Mittelvergabe sind einerseits die forschungspolitischen Schwerpunkte der Bundesregierung und andererseits die Empfehlungen des Rats für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FORWIT). Auch dieser plädierte vor wenigen Monaten ebenso wie die Industriellenvereinigung (IV) für die Fortführung bis 2030 und eine Dotation von alljährlich 200 Mio. Euro. Vertreterinnen und Vertreter von elf österreichischen Forschungseinrichtungen und Förderagenturen hatten sich kürzlich unisono dafür stark gemacht, den Fördertopf "bei ausreichender Dotierung weiterzuentwickeln".

(APA/Red)

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