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Einwegpfand: Erleichterung bei Rücknahme für kleine Betriebe

17-12-2024, 11:13

Ab Januar wird in Österreich ein Einwegpfand von 25 Cent für alle Einweg-Getränkeflaschen und Aluminiumdosen mit einem Volumen von 0,1 bis drei Litern erhoben. Vertriebsstellen sind verpflichtet, ihre Verpackungen zurückzunehmen und zu sammeln, was zu einem Aufschrei von kleineren Betrieben geführt hat.

Recycling Pfand Österreich weist nun darauf hin, dass Firmen an stark frequentierten Standorten kooperieren und eine alternative, nahe gelegene Rückgabestelle, wie beispielsweise einen Supermarkt, benennen können.

Einwegpfand: Kleine Betriebe können sich mit Supermarkt zusammenschließen

Beispielsweise am Würstel- oder Kebabstand oder in der Trafik muss ausgewiesen sein, dass es einen Vertrag mit einem anderen Rücknehmer gibt und wo sich dieser befindet. "Es gilt nur für frequentierte Plätze, wo sich zwei oder mehrere Rücknehmer zusammenschließen können. Und dann gelten für die Rücknahme die Öffnungszeiten der alternativen Rücknahmestelle", erläuterte Monika Fiala von Recycling Pfand Österreich gegenüber dem ORF Radio am Dienstag.

Will ein Kunde also spätabends eine Getränkeflasche oder -dose am Imbissstand zurückgeben, kann der Betreiber ablehnen, "wenn er diese frequentierte Platzregelung in Anspruch nimmt und die Voraussetzungen erfüllt. Dann gelten die Öffnungszeiten der Rücknahmestelle. Wenn das zum Beispiel im Lebensmittelhandel ist, auf den man verweist, dann gelten für die Rücknahme natürlich die Öffnungszeiten des Geschäfts des Lebensmittelhandels. Und der Würstelstand zum Beispiel ist dann von der Rücknahme ausgenommen", betonte Fiala.

REWE legt Verträge für Rücknahme in Filialen auf

Als stark frequentierte Orte werden in der Verordnung zum Einwegpfand etwa "Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufsstraßen oder -center" genannt. Die Rückgabestelle muss im Umkreis von 300 Metern sein. "Allfällig an dieser Rücknahmestelle ausgegebene Pfandbons müssen in unmittelbarer Nähe eingelöst werden können", heißt es in dem Rechtstext. Der Supermarktkonzern REWE bietet laut ORF an, Einweggebinde anstelle von Imbissständen oder Trafiken zurückzunehmen und legt in allen Billa- und Penny-Filialen entsprechende - kostenlose - Verträge für die Kleinunternehmen auf. Dazu werden auch Info-Plakate angeboten, auf denen die Adresse des nahe gelegenen Supermarkts zu sehen ist.

(APA/Red)

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