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Umfrage: So oft greifen die Österreicher am Tag zum Handy

17-12-2024, 07:27

Laut einer Deloitte-Umfrage unter 500 Smartphone-Nutzern greifen Österreicher im Durchschnitt täglich 36 Mal zum Handy, wobei fast ein Drittel mindestens vier Stunden am Gerät verbringt.

Laut der Studie ist das Mobiltelefon besonders bei den 14- bis 29-Jährigen beliebt, bei denen es täglich mehr als fünf Stunden in Gebrauch ist. "Gleichzeitig sehen viele Menschen den Konsum zunehmend kritisch, fast zwei Drittel möchten diesen künftig einschränken. Zwar ist unwahrscheinlich, dass sich das in absehbarer Zeit auf die Umsatzzahlen auswirken wird, Netzbetreiber und Hardwarehersteller sollten die veränderte Verbraucherperspektive trotzdem ernst nehmen", so Florian Brence von Deloitte Österreich.

Sechs von zehn Befragten mit Maßnahmen für weniger Handy-Konsum

Die Gründe für die zunehmende Skepsis gegenüber den digitalen Begleitern sind vielfältig. Ein Drittel verliert sich häufig in der Smartphone-Nutzung und hat dadurch das Gefühl, wertvolle Zeit zu verschwenden. Fast ein Viertel fühlt sich zudem unwohl dabei, ohne Mobiltelefon unterwegs zu sein oder keinen Empfang zu haben und 21 Prozent verspüren sogar Zwang, dauernd auf das Gerät zu schauen. "Reizüberflutung, Erschöpfungszustände oder Schlafstörungen - viele Österreicherinnen und Österreicher leiden unter dem übermäßigen Smartphone-Konsum. Kein Wunder also, dass sechs von zehn Befragten schon konkrete Maßnahmen gesetzt haben, um diesen zu reduzieren", sagte Brence.

Handys im Alltag trotz Bedenken unverzichtbar

Obwohl der Wunsch nach Digital Detox in der Bevölkerung durchaus gegeben ist, scheint der Alltag ohne Smartphone immer schwieriger bewältigbar. Neben der täglichen Kommunikation durch Messaging (85 Prozent) und Telefonieren (81 Prozent) wird es vor allem auch zum Internetsurfen (80 Prozent), dem Abrufen von Verkehrs- und Wetterinformationen (61 Prozent) sowie aktuellen Nachrichten (45 Prozent) oder als Wecker (60 Prozent) verwendet. Und auch zur Navigation oder zum kontaktlosen Bezahlen werden die kleinen Geräte immer wieder gerne genutzt. "Trotz zahlreicher Bedenken wird die breite Öffentlichkeit auch künftig nicht radikal auf das Smartphone verzichten", betonte Brence.

(APA/Red)

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