Im Oktober verzeichnete Österreich einen Anstieg des Verbrauchs von Strom und Gas im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres.
Die Stromlieferung an Endkunden erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 5,31 TWh. Der Gasverbrauch stieg um 8,5 Prozent auf 5,70 TWh, wie die E-Control am Montag in einer Mitteilung bekannt gab. Obwohl die Einfuhren von Strom und Gas gesenkt wurden, nahmen die Ausfuhren zu.
Im Oktober stieg die Stromproduktion durch Wasserkraft auf einen Rekordwert. Denn große Regenmengen im September sorgten dafür, dass der Erzeugungskoeffizient auf 1,52 anstieg und sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast verdoppelte. Aber auch die Speicherkraftwerke lieferten um 52,2 Prozent mehr Strom. Aber auch Windkraftwerke (plus 2,9 Prozent) und Photovoltaikanlagen (plus 15,8 Prozent) lieferten mehr Strom als im Oktober 2023. Die Produktion aus Wärmekraftwerken ging hingegen um 9,4 Prozent zurück. Insgesamt wurde mit 7,19 TWh um 41 Prozent mehr Strom erzeugt als ein Jahr zuvor, wobei davon zwei Drittel auf Wasserkraft entfielen. Die Stromimporte gingen um 52,4 Prozent auf 1,09 TWh zurück, während die Exporte um zwei Drittel auf 2,2 TWh anstiegen.
Beim Gas ging die heimische Produktion inklusive biogener Gase um 4,3 Prozent auf 0,47 TWh zurück. Dafür wurde mit 1,70 TWh um rund die Hälfte mehr Gas aus den Speichern entnommen als im Oktober des Vorjahres. Gleichzeitig wurden 3,24 TWh Gas in die österreichischen Speicher eingelagert - um 44 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit lag auch der Speicherstand mit 96,1 TWh zu Monatsende um ein Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Gasimporte aus dem benachbarten Ausland gingen um 8,3 Prozent auf 11,1 TWh zurück. Im Gegenzug stiegen die Gas-Exporte um 64,7 Prozent auf 4,11 TWh.