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Niederösterreich: Keine Arbeitsstiftung nach Kika/Leiner-Konkurs

8-12-2024, 15:30

Nach dem Konkurs der Möbelkette Kika/Leiner wird das Land Niederösterreich keine Arbeitsstiftung einrichten.

"Wir sind im engen Austausch mit dem AMS", so Niederösterreichs Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) laut ORF. Demnach wird erwartet, dass die hochqualifizierten Mitarbeiter durch die AMS-Initiativen erneut Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt finden. Der Niederösterreichische Bund der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (NÖAAB) schlug in einer Pressemitteilung am Sonntag einen Übergang in den Pflegebereich für Betroffene vor.

Land Niederösterreich richtet keine Arbeitsstiftung für Kika/Leiner-Mitarbeiter ein

Rosenkranz erteilte einer Arbeitsstiftung nach oberösterreichischem Vorbild - hier wurde ein Aufbau nach dem Insolvenzantrag des Motorradherstellers KTM beschlossen - eine Absage. Die Gewerkschaft GPA hatte auf eine derartige Maßnahme für Beschäftigte von Kika/Leiner, die ihren Job verlieren, gedrängt. NÖAAB-Landesgeschäftsführerin Katja Seitner betonte am Sonntag, es gelte, den betroffenen Dienstnehmern "eine Perspektive zu bieten". Von den 1.350 Mitarbeitern der Möbelkette sind rund 600 aus Niederösterreich.

"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einzelhandels haben vielfach ihren Beruf wegen des Umgangs mit Menschen gewählt", das sei auch in der Pflege gefragt, sagte Seitner. Angebote gebe es im stationären und mobilen Bereich. "Ich lade all jene, die eine Umschulung in Erwägung ziehen, ein, sich ein Bild von den vielfältigen Pflege- und Betreuungsberufen in Niederösterreich zu machen." Der Bereich zähle jedenfalls zu den krisensichersten, so Seitner. Einen finanziellen Anreiz biete die NÖ Pflegeausbildungsprämie.

(APA/Red)

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