Die Polizei Niederösterreich stoppte am Donnerstag einen Lkw mit massiven Sicherheitsmängeln im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle auf der A1, der hochgefährliche Güter transportierte, ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen oder Kennzeichnung.
Beamte der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, Fachbereich Gefahrgut, haben am Donnerstag bei einer Schwerpunktaktion auf der Raststation Völlerndorf der Westautobahn (A1) ein Sattelkraftfahrzeug mit massiven Sicherheitsmängeln gestoppt. Der Lkw habe auch mehrere Tonnen Gefahrgut der Klassen 3 (entzündbare flüssige Stoffe) und 8 (ätzende Stoffe) ohne jegliche Kennzeichnung oder Sicherheitsvorkehrungen transportiert, so die Landespolizeidirektion.
Bei der Kontrolle des Fahrzeugs mit kroatischem Kennzeichen und einem bosnischen Staatsbürger am Steuer nahe St. Pölten wurden zahlreiche Übertretungen festgestellt. Zu Lenk- und Ruhezeit- sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen und technischen Mängeln kam laut Polizei hinzu, dass der Transport nicht als Gefahrguttransport deklariert, der Fahrer nicht im Besitz eines Lenkerausweises gemäß ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, Anm.) war und die vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung sowie Dokumente fehlten. Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Eine vorläufige Sicherheitsleistung in fünfstelliger Höhe wurde eingehoben. Nicht zuletzt sind 47 Übertretungen bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt worden.