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Post-Chef sieht Post gut auf Weihnachtsgeschäft vorbereitet

5-12-2024, 12:01

Traditionell stellt die Weihnachtszeit für die Zustellbranche die herausforderndste Periode des Jahres dar. Er sieht Europa in der "Zange" zwischen Plattformen aus den USA und Asien.

Nach dem neuen Tageshöchststand vom Dienstag, an dem die Post 1,56 Millionen Pakete beförderte, ist das teilweise staatliche Unternehmen für die bevorstehenden Wochen "gut vorbereitet". Laut dem Post-Chef Walter Oblin ist das Maximum der Post damit noch nicht erreicht - die Sortierkapazität ist ein entscheidender Faktor, aber auch hinsichtlich des Personals gibt es Grenzen.

Post hat Sortierkapazität in den letzten Jahren verdreifacht

Das Sortieren der Pakete werde überwiegend maschinell erledigt. Seit 2020 habe die Post in Österreich mit einer Investitionssumme von rund 1 Mrd. Euro ihre Sortierkapazität ungefähr verdreifacht, sagte Oblin am Mittwoch am Abend im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Für das zustellende Personal stehen Wochen bevor, in denen deutlich mehr Packerl pro Tag und pro Person geliefert werden, als im restlichen Jahr.

Post-Chef: Europa in "Zange" zwischen Plattformen aus USA und Asien

Nicht nur die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gefordert. Vor allem auf europäischer Ebene stehe die Branche vor großen Herausforderungen. Insbesondere die chinesischen Online-Händler Temu, Shein und Alibaba würden in den letzten Monaten konsequent in den Westen expandieren. Somit sei Europa in der E-Commerce-Branche in einer großen "Zange" zwischen großen Plattformen aus den USA und Asien, so Oblin.

Europäischer Handel muss Lösungen finden

In Anbetracht dessen müsse man sicherstellen, dass die Regularien, die für europäische Händlerinnen und Händler gelten, auch von der asiatischen Konkurrenz eingehalten werden. Aber "der europäische Handel ist hier aufgerufen, andere Antworten zu finden, als nur Protektionismus", sagte Oblin. Die Preisstrukturen der chinesischen Onlinehändler seien weit unter dem europäischen Niveau, sodass hohe Zölle keine große Auswirkungen hätten.

(APA/Red)

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