Im nächsten Jahr wird das Gehalt der Handelsangestellten um 3,3 Prozent steigen, 2026 soll die Erhöhung 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation liegen.
Im nächsten Jahr wird das Gehalt der Handelsangestellten um 3,3 Prozent steigen, 2026 soll die Erhöhung 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation liegen.
Wenn die Inflation jedoch über 3 Prozent steigt, wird die Erhöhung 2026 reduziert und die Sozialpartner werden sich erneut beraten. Das Ausbildungsgehalt für das erste Ausbildungsjahr wird im nächsten Jahr auf 1.000 Euro erhöht. Fünf Verhandlungsrunden waren notwendig, um diese Vereinbarung zu erreichen. Wie hoch die Gehaltserhöhung für die rund 430.000 Beschäftigten dann 2026 konkret aussieht, lässt sich derzeit noch nicht sagen, da es die 0,5 Prozent Gehaltssteigerung nur bei einer rollierenden Inflation im Jahr 2025 von bis zu 2,3 Prozent gibt, bei einer Teuerung von 2,4 bis 2,5 Prozent liegt das Plus bei 0,4 Prozent. Danach sinkt das Gehaltsplus weiter bis zu einer Inflation von 3 Prozent. Sollte dieser Wert erreicht werden, wird wieder verhandelt.
Änderungen beim Rahmenrecht, also etwa bei freien Tagen, gibt es nicht. Dass der Abschluss 2025 unter der rollierenden Inflation von 3,8 Prozent liegt, argumentiert die Arbeitnehmerseite damit, dass dafür 2026 eine Gehaltserhöhung über der Teuerung anstehe. Die Arbeitgeber wiederum verwiesen heute auf die schwierige Lage der Branche. Beide Seiten betonten, dass "schmerzhafte Kompromisse" notwendig gewesen seien und es eine gute persönliche Ebene bei den Gesprächen gegeben habe. Diese wolle man nun nutzen um über Reformprozesse für die künftigen Kollektivvertragsverhandlungen zu sprechen. Genauer in die Karten schauen ließen sich die Verhandler dabei nicht. 2014 gab es zum letzten Mal einen Doppelabschluss im Handel.
Die Verhandlungen für die 230.000 Beschäftigten im Handel waren am 23. Oktober gestartet, damals forderte die Gewerkschaft GPA noch ein Gehaltsplus von 4,8 Prozent. Die Arbeitgeber boten zum Start 2,8 Prozent mehr Gehalt an. Verhandelt wird aktuell noch der Kollektivvertrag (KV) 2025 für die 150.000 Handelsarbeiterinnen und Handelsarbeiter.
(APA/Red)