Die Caritas und der Verband Karitativer Arbeitgeber haben sich auf eine Gehaltserhöhung von 4 Prozent für das kommende Jahr geeinigt. Dies betrifft 17.700 Mitarbeiter im gemeinnützigen Sektor. Zusätzliche Vereinbarungen, wie ein zusätzlicher Biennalsprung bei langer Beschäftigung, wurden ebenfalls getroffen.
In ganz Österreich ist der Kollektivvertrag für 41 karitative Einrichtungen gültig, die in der Versorgung, in der Arbeit mit Behinderten, in der Betreuung von obdachlosen und von Armut betroffenen Menschen, oder im Bildungswesen tätig sind. Das Ergebnis bedeutet ab dem 1. Januar 2025 eine Steigerung von 4 Prozent für alle Löhne und Zulagen, die unter den Kollektivvertrag fallen, laut einer Mitteilung.
Weiters neu: Wer im Durchschnitt der letzten sechs Monate mehr als eine Stunde wöchentlich über das vereinbarte Wochenstundenausmaß hinaus arbeitet (also Mehrarbeitsstunden leistet), kann sein Wochenstundenausmaß um die Hälfte der durchschnittlichen Mehrleistung erhöhen. Darüber hinaus wird der Flexibilitätszuschlag verbessert und ein neuer freiwilliger Reservedienst eingeführt. Mit einer neuen Gehaltsstufe sollen darüber hinaus auch Beschäftigte, die bereits sehr lange im Einsatz und im Dienst sind, in den Genuss eines zusätzlichen Biennalsprungs kommen.
Alexander Bodmann, Vizepräsident der Caritas Österreich, sah als Arbeitgebervertreter auch langfristig die nachhaltige Entwicklung des gemeinnützigen Sektors als attraktiver Arbeitgeber gestärkt. Für GPA-Verhandler Stefan Kraker konnte die Kaufkraft gestärkt werden. Michaela Guglberger von der vida betonte die Vorteile für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.