Die Abfallverwertungsanlage Dürnrohr (Bezirk Tulln) ist nach den Hochwasserschäden vom September wieder nahezu in provisorischen Vollbetrieb gegangen.
Pro Tag können nun rund 1.400 Tonnen Müll in Energie umgewandelt werden, hieß es von der EVN. "Trotz dieser hohen Kapazität wird es etliche Monate dauern, bis der Abfallrückstau vollständig verarbeitet ist", wurde am Donnerstag in einer Aussendung betont.
"Das Hochwasser hat nicht nur große Schäden an der Müllverbrennungsanlage verursacht, sondern auch erhebliche Mengen an Sperrmüll hinterlassen. Diese werden nun wieder sukzessive abgearbeitet", blickte EVN-Sprecher Stefan Zach voraus.
In den vergangenen Wochen sei kurzerhand die Möglichkeit geschaffen worden, den angelieferten Sperrmüll zu schreddern und zu Ballen zu pressen. In dieser Form wurde der Abfall auf dem Areal des Kraftwerkstandorts Dürnrohr zwischengelagert. Dieser Ansatz eröffnet für die Zukunft auch neue Möglichkeiten. "Sollte unsere Anlage noch einmal längere Zeit stillstehen, können wir hier künftig bis zu 80.000 Tonnen zwischenlagern", sagte Zach.