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Nach Drogen-Razzia in Wiener Neustadt: Fahndung nach Verdächtigem

Heute, 07:23

Die Polizei ist am Montag in Wiener Neustadt in Verbindung mit Ermittlungen gegen organisierte Drogenkriminalität im Großeinsatz gestanden. Ein Tatverdächtiger befindet sich noch auf der Flucht.

Teile der Innenstadt waren im Zuge des Großeinsatzes in Wiener Neustadt am Montagabend vorübergehend gesperrt. "Die Durchsuchung eines mehrstöckigen leer stehenden Hauses wurde beendet", sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am späten Abend. Die Sperre wurde mit 22.00 Uhr aufgehoben. Eine Faustfeuerwaffe wurde in dem Gebäude sichergestellt.

Cannabis-Plantagen wegen zu hoher Stromrechnungen aufgeflogen

Zuvor waren in dem gesamten Gebäude in der Fußgängerzone Cannabisplantagen entdeckt worden, die laut Polizei einer kriminellen Vereinigung zugeordnet werden. Bei dem Haus soll es sich um die ehemalige Brodtisch-Passage handeln.

Aufgeflogen sind die Plantagen den Angaben zufolge durch hohe Stromrechnungen. Es dürfte sich um einen größeren Fall von Suchtmittelkriminalität handeln. "Weitere Ermittlungen sind erforderlich", sagte Baumschlager. Die im Gebäude sichergestellte Faustfeuerwaffe wird untersucht.

Polizei und Cobra in Wiener Neustadt im Großeinsatz

Am Abend waren die Neunkirchner Straße und die Brodtischgasse mehrere Stunden lang für Fußgänger und Fahrzeuge gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, den Anweisungen der Einsatzkräfte an Ort und Stelle Folge zu leisten. "Die Anwohner werden ersucht, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen", teilte die Exekutive in Sozialen Medien mit.

Baumschlager zufolge hatte die Polizei im Inneren des Gebäudes "Täterkontakt". Die Sondereinheit Cobra durchsuchte das Objekt, auch Drohnen und Diensthunde kamen zum Einsatz. Der Verdächtige konnte aber offenbar entkommen.

"Die Umgebung wird weiter polizeilich gesichert", teilte Baumschlager am späten Abend mit. "Ermittlungen wegen des Verdachts der Suchtmittelkriminalität und der kriminellen Vereinigung dauern an." Die Polizei bedankte sich bei der Bevölkerung für die Kooperation.

(APA/Red)

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