Die Einigung über den Kollektivvertrag 2025 für den Handel steht noch aus und morgen, am Mittwoch, finden bundesweite Betriebsratskonferenzen zu möglichen Kampfmaßnahmen statt. In der Textilindustrie wurde bereits eine Einigung erzielt.
Die Einigung über den Kollektivvertrag 2025 für den Handel steht noch aus und morgen, am Mittwoch, finden bundesweite Betriebsratskonferenzen zu möglichen Kampfmaßnahmen statt. In der Textilindustrie wurde bereits eine Einigung erzielt.
Die Gehälter für Textilreiniger, Waschpersonal und Färber erhöhen sich um 3,95 Prozent und der Mindestlohn steigt auf 1.882 Euro brutto. Nahezu gleich abgeschlossen haben auch das Bekleidungs-, Textil-, Schuh-, Sattler- und Kürschnergewerbe sowie die Handschuhmacher und Gerber. Alle Bereiche vereinbarten, dass es bis Ende 2026 eine Anhebung der Brutto-Mindestlöhne auf 2.000 Euro geben soll.
Kürzlich abgeschlossen hat der Bahnsektor. Die vierte Kollektivvertragsverhandlungsrunde für die rund 55.000 Beschäftigten des Eisenbahnbereichs brachte eine Erhöhung der KV- und Ist-Löhne um 4,1 Prozent. Zwei große Brocken der Herbstlohnrunde sind aber noch offen: Der Handel und der öffentliche Dienst. Im Handel findet die nächste, mittlerweile vierte, Gesprächsrunde übermorgen, Donnerstag, statt.
Die Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst sind am gestrigen Montag gestartet worden. Eher außergewöhnlich ist, dass die Dienstnehmer-Vertreter schon vor der ersten Besprechung Kampfmaßnahmen beschlossen haben. Am vorigen Sonntag hatte Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker gefordert, angesichts der tristen budgetären Lage des Staates eine Nulllohnrunde im öffentlichen Sektor anzudenken.
Basis für KV-Verhandlungen ist die rollierende Inflation von 3,8 Prozent, also die Preissteigerung innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Die Teuerung im Oktober betrug im Jahresvergleich, wie im Vormonat, 1,8 Prozent.
Auf ein ganz anderes Problem haben heute die Busfahrer aufmerksam gemacht. Anlässlich des Welttoilettentages wiesen sie auf einen "Klo-Notstand" hin. "Denn auch im 21. Jahrhundert haben viele Lenker:innen während ihrer Dienstschichten, die häufig bis zu 15 Stunden dauern, immer noch keinen Zugang zu Toiletten und fließendem Wasser", so die Kritik eines gemeinsamen Bündnisses aus Buslenkern, Klimaaktivisten von Fridays for Future und System Change not Climate Change!, der Gewerkschaft vida und der Arbeiterkammer Wien.
(APA/Red)