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Möbelbranche: Zahl der Insolvenzen steigt

14-11-2024, 14:06

Die generelle Zurückhaltung beim Kauf und die anhaltende Schwäche im Bauwesen haben die österreichische Möbel- und Einrichtungsindustrie in eine unsichere Situation versetzt.

Wie tief die Krise im Sektor ist, lässt sich auch anhand der Entwicklung der Insolvenzzahlen ablesen. So mussten heuer bereits 27 Unternehmen aus der Branche den Gang zum Insolvenzgericht und damit deutlich mehr als im Vorjahr antreten. 2023 waren es nur zehn gewesen, wie Daten des Gläubigerschutzverbandes Creditreform zeigen.

Zahl der betroffenen Mitarbeiter heuer deutlich gestiegen

Der Niedergang der einstigen Branchengröße Kika/Leiner ist zwar die prominenteste, aber nicht die einzige größere Branchenpleite der jüngeren Vergangenheit. Nennenswert sind insbesondere jene der Deko-Kette Depot sowie des Einrichtungshauses Interio, die Verbindlichkeiten von 15,8 Mio. Euro beziehungsweise 9,3 Mio. Euro ausweisen. Zum Vergleich: Als größte Branchenpleite nach Kika/Leiner im Jahr 2023 erwies sich die Insolvenz der Tirex Küchen GmbH mit Passiva von rund 1,9 Mio. Euro.

Auch die Zahl der betroffenen Mitarbeiter ist heuer deutlich gestiegen. Waren von der Tirex-Pleite im vergangenen Jahr sechs Dienstnehmende betroffen, so sind es alleine bei Depot 350 und bei Interio 78. Von der neuerlichen Insolvenz von Kika/Leiner sind gut 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

(APA/Red)

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