Auch in der dritten KV-Verhandlungsrunde gab es bei der Gebäude-, Dach- und Fassadenreinigung keine Einigung.
Die Herbstlohnrunde läuft auf Hochtouren, am Mittwoch verhandelt die Bahnbranche, morgen der Handel und gestern war die Gebäude-, Dach- und Fassadenreinigung dran. Bei Letzteren gab es auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung. Die Arbeitgeber bieten aktuell 3,8 Prozent Lohnerhöhung, also die Höhe der Inflation der vergangenen zwölf Monate, die normalerweise als Basis der Kollektivverhandlungen dient. Dazu käme eine Jahresdurchrechnung der Arbeitsstunden.
Für die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft vida ist das aber nicht attraktiv, weil bei einem derart langen Beobachtungszeitraum kaum bezahlte Überstunden anfallen würden. vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit kritisierte am Mittwoch in einer Aussendung die fehlende Kompromissbereitschaft der Arbeitgeber. "Was die Weiterentwicklung und Attraktivierung ihres Branchen-KVs betrifft, blockieren sie jede Veränderung", so der Gewerkschafter. Er warnt die Arbeitgeber davor, dass die Reinigungsbranche "bald kaum mehr an Unattraktivität zu überbieten sein wird".
Die nächste Verhandlungsrunde für den Reinigungs-KV ist für den 28. November angesetzt.