Die dritte Runde der KV-Verhandlungen für 2025 für etwa 430.000 Handelsangestellte wird am Donnerstag fortgesetzt. In der Zwischenzeit haben jedoch bereits einige kleinere Branchen ihre Lohn- und Gehaltsverhandlungen abgeschlossen.
Im Sicherheitsgewerbe gibt es nach einer Einigung bei den KV-Verhandlungen beispielsweise eine Gehaltserhöhung von 4,1 Prozent, während die Nachtzuschläge um bis zu zehn Prozent steigen. Dies betrifft etwa 12.700 Mitarbeiter. Die Basis für diese Entscheidung war die Inflationsrate der letzten zwölf Monate von 3,8 Prozent.
Ebenfalls abgeschlossen sind die KV-Verhandlungen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, hier liegt das Plus bei 3,65 Prozent. Bei den gewerblichen Molkereien und Käsereien und den genossenschaftlichen Raiffeisen-Molkereien beträgt der Lohnabschluss 3,88 Prozent. Gültig bereits seit November des heurigen Jahres.
Noch offen ist ein Abschluss der KV-Verhandlungen bei den Eisenbahnern. Hier fordert die Gewerkschaft ein Plus von 4,5 Prozent, das Gegenangebot der Arbeitgeber soll bei 3,9 Prozent liegen. Am morgigen Mittwoch wird für die rund 55.000 Beschäftigten des Eisenbahnsektors weiter verhandelt.
Kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäftes laufen auch im Handel die KV-Verhandlungen. Zwei Gesprächsrunden brachten bisher kein Ergebnis, die Arbeitnehmer fordern 4,3 Prozent mehr Gehalt, die Arbeitgeber bieten 3,1 Prozent. Nächste Verhandlungsrunde ist am 14. November. Im Vorjahr wurde bis nach Weihnachten gefeilscht.
Ebenfalls noch am Verhandeln ist die Sozialwirtschaft, hier gab es bereits Proteste der 130.000 Beschäftigten. Die zweite Runde der KV-Verhandlungen war nach zehn Stunden unterbrochen worden. Ziel bleibt für die Arbeitnehmervertreter eine Erhöhung um 6,1 Prozent. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. November statt.